Das Kallmann-Museum Ismaning (Schloßstraße 3 b) zeigt seit kurzem zwei Ausstellungen, die sich auf ganz unterschiedliche Weise mit der Wahrnehmung von Bildern auseinandersetzen.
In der einen Hälfte des Museums läuft die internationale Gruppenausstellung „Framing – Medien Macht Bilder“, die sich mit der Frage beschäftigt, wie medial vermittelte Bilder unsere Wahrnehmung von Gesellschaft, Geschichte und Politik beeinflussen. Gezeigt werden dabei Arbeiten von Harun Farocki, Forensic Oceanography/Forensic Architecture, Monika Huber, Andreas Langfeld, Rabih Mroué, Peter Piller und D. H. Saur.
In den anderen Räumen präsentiert das Museum die Ausstellung „Rita De Muynck – Reframing“, die als Auseinandersetzung mit der Frage konzipiert ist, wie wir Kunst wahrnehmen. Gemeinsam mit der Malerin De Muynck, die vor ihrer künstlerischen Tätigkeit als Psychologin im Bereich Verhaltensforschung gearbeitet hat, gestalten die Verantwortlichen mithilfe eines Audioguides die Bedingungen eines Museumsbesuchs so, dass andere Wahrnehmungsebenen angesprochen werden als die üblichen - sodass die Gehirnaktivität auf besondere Weise sensibilisiert wird, bevor man die Kunst betrachtet.
Beide Ausstellungen sind bis 17. November zu den üblichen Öffnungszeiten des Kallmann-Museums zu sehen: immer dienstags bis sonntags von 14.30 bis 17 Uhr. Der Eintritt kostet 4 Euro, ermäßigt 3,50 Euro.