Am Sonntag, 19. Januar, findet eine Stadtteilführung in Haidhausen statt: Vom Gasteig geht es durch die Schloss-Allee zu den Haidhauser Lehmfeldern.
Johann Baier, der Ehrenvorsitzende der "Freunde Haidhausens", beginnt mit seiner Tour bei der Gasteigkirche St. Nikolai, einst Standort des Leprosenhauses, das seit dem Mittelalter im Burgfrieden der Stadt München lag. Die Kellerstraße führt auf die Spur der einstigen Bierkeller am Gasteig, dessen vielseitige Bedeutung für München Baier aufzeigen wird. Die neuromanische Kirche am Preysingplatz birgt ein spannendes Kapitel der Geologie und Astronomie, dem nachgespürt wird.
Die einstige Schlossallee führt vorbei am Franzosenviertel, dem jüngsten Teil Haidhausens aus der Gründerzeit im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts. An der oberen Preysingstraße zeigt Alt-Haidhausen sein Gesicht aus dem 18. und 19. Jahrhundert mit zahlreichen Herbergsanwesen, die sich Taglöhner, Maurer und Zimmerer errichtet haben. Ein Ensemble mit besonderem Flair findet sich beim Herbergshof mit malerischen, über 200 Jahre alten Häuschen und Gärten.
Beim einstigen Schlossgelände der Grafen von Preysing-Hohenaschau beginnen die Lehmfelder, die für Münchens Entwicklung seit dem Mittelalter eine bedeutende Rolle gespielt haben. Den geologischen Verhältnissen soll hier nachgespürt werden. Anhand von reichlichem Bild- und Kartenmaterial werden die Ausführungen verdeutlicht.
Treffpunkt ist um 13.30 Uhr vor der Gasteig-Kirche St. Nikolai an der Inneren Wiener Straße, gegenüber dem Gasteig-Kulturzentrum. Die Teilnahme an der Tour kostet 5 Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.