Nachhaltige Kleidung ist längst keine Modeerscheinung mehr - aber nachhaltige Trikots? Bisher Fehlanzeige! Grafing geht gemeinsam mit dem Partner Reset Sports einen neuen Weg und will damit ein klares Zeichen setzen. Alle Trikots bestehen aus 100% recyceltem Stoff - somit wird der CO2-Fußabdruck und die Umweltbelastung deutlich gesenkt.
Tim Noack ist ehemaliger Bundesligaspieler des TSV Grafing und hat dem Plastik in den Weltmeeren den Kampf angesagt. Seine Lifestyle-Marke „Mantahari Oceancare” - 2018 auf Basis eines Non Profit Modells gegründet - spendet einen Großteil des Gewinns an eine Meeresschutzorganisation in Indonesien, die sich dem Schutz der Meereslebewesen widmet und durch Forschung und Wissenschaft versucht, Öffentlichkeit und Regierung vor Ort aufzuklären, um langfristigen Umweltschutz zu ermöglichen. In diesem Jahr hat er gemeinsam mit zwei weiteren Partnern, unter anderem Beachvolleyball Nationalspieler Lukas Pfretzschner, Reset Sports gegründet. Die Idee dahinter ist klar: „Recycelter Polyester, statt neuer Garne für funktionelle Performance Kleidung. Zertifizierte Bio-Stoffe statt Billig-Ware. Werte, wie faires Handeln und Nachhaltigkeit, passen zum Sport.”
Teammanager Johannes Oswald ist stolz: „Soweit ich es weiß, sind wir das erste Bundesligateam welches diesen Schritt geht - und das nicht nur im Volleyball. Für uns war klar, dass wir auf der einen Seite unseren Exspieler unterstützen wollen, aber hier geht es auch um die Sache. Wir können nicht von Nachhaltigkeit sprechen und das nur auf die gute Jugendarbeit beziehen. Jetzt tragen wir recycelte Trikots und können damit bei Fans, aber auch bei unseren Spielern das Thema Plastikvermeidung und Umweltverschmutzung ins Bewusstsein rufen.”
Noch ist die Produktion aus recycelten Materialien teurer als normale Trikots, aber die Design-Möglichkeiten sind dank Sublimationsdruck grenzenlos und so ist das neue Grafinger Trikot auch ein echter Hingucker. Die Silhouette der Stadt Grafing ist ebenso eingearbeitet wie das Abteilungsmotto: „Fighting Bayrisch”.
„Wir setzen damit ein Zeichen und ich bin mir sicher, dass das auch unsere Sponsoren honorieren.”, meint Oswald. Auch weitere Partner können den Grafinger Volleyball unterstützen - neben den Werbeflächen in der Halle ist auch im nächsten Jahr wieder Platz auf dem Trikot. Durch neue Partner und neue Spieler werden jedes Jahr Trikots produziert. „Wenn man überlegt, dass die Fußballer für jede Halbzeit ein neues Trikot haben, sind wir nur ein sehr kleiner Teil - aber jeder Anfang ist wichtig und sie können sich gerne ein Vorbild an uns nehmen.”, meint Oswald. Tim Noack fügt an: „Wir sind super glücklich, dass Grafing hier den Mut und Idealismus hat als erster Partner bei uns zu bestellen. Alles muss sich noch etwas eingrooven, aber wir sind sehr stolz auf das erste Ergebnis. Mit dem eigenen Herzensverein jetzt nachhaltige Themen umzusetzen ist wirklich schön. Es ist ein kleiner Beginn, wir wollen natürlich hin zur Kreislaufwirtschaft und möglichst kein „Neuplastik” mehr durch den Sport unter die Leute bringen. Ein wichtiger erster Schritt!”
Näheres zu den Trikots findet ihr auf beachr.de und Infos zum Grafinger Bundesligavolleyball gibt es auf fightingbayrisch.org.