Sicherer für alle Verkehrsteilnehmer soll sie werden, der Alleecharakter aber erhalten bleiben: Mit dem Beschluss zur Umgestaltung der Truderinger Straße zwischen Baumkirchner Straße und Haringerweg hat sich der Mobilitätsausschuss des Stadtrats für eine weitere Maßnahme des Radentscheids München ausgesprochen.
Die Planungen sehen die Errichtung einer durchgehenden Radinfrastruktur, die getrennte Führung von Radfahrenden und Fußgängern sowie die Entschärfung von unfallträchtigem Schräg- und Senkrechtparken vor. Wie die Stadt München in der Rathaus Umschau mitteilt, sollen die Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden beitragen. Derzeit wird der Kfz-Verkehr auf der Truderinger Straße auf einer Fahrspur je Richtung geführt, es gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h.
Eine Radinfrastruktur ist bisher nur zum Teil vorhanden. Fuß- und Radverkehr werden häufig gemeinsam geführt, teils gibt es für den Radverkehr sehr schmale Schutzstreifen. In der Truderinger Straße fährt die Buslinie 185 derzeit drei Haltestellen an. Die vorhandenen Schräg- und Senkrechtparkplätze führen zu Problemen im Verkehrsfluss und zu Unfällen. Auf einer Länge von rund 1,6 Kilometern ist die Truderinger Straße sowohl von Wohnbebauung und Gewerbe als auch von Kleingärten gesäumt. Sie erhält ihren typischen Alleecharakter vor allem durch die breiten Grünstreifen mit großen Bäumen zu beiden Seiten.
Dieser Charakter soll auch künftig erhalten bleiben, informiert die Stadt München. Für die Neugestaltung stehe daher ausschließlich der Straßenraum zwischen den Grünstreifen zur Verfügung. Aufgrund des teils sehr schmalen Straßenraums sehen die Planungen abschnittsweise das Aufbringen sogenannter Fahrrad-Piktogrammketten vor. Diese Markierungen auf der Straße sollen dazu beitragen, Konflikte zwischen Auto- und Radverkehr zu vermeiden und das gegenseitige Verständnis für die Rechte der einzelnen Verkehrsteilnehmenden zu fördern. Im weiteren Verlauf werden, wo es die Breite des Straßenraums zulässt, bauliche Radwege mit einer Breite von 1,6 bis 2,3 Metern plus Schutzstreifen eingerichtet. Die Höchstgeschwindigkeit in der Truderinger Straße wird im gesamten überplanten Abschnitt aus Lärmschutzgründen auf 30 km/h reduziert.
Zwischen Schwanhildenweg und Roßsteinstraße, wo auf dem ehemaligen Fußballplatz des ESV München-Ost und angrenzenden Freiflächen aktuell ein neues Bebauungsplangebiet entsteht, wird eine zusätzliche Bushaltestelle eingerichtet. Dort und an den weiteren Bushaltestellen im Straßenzug sollen Wartehäuschen und Fahrradabstellanlagen errichtet werden. Östlich davon, im Bereich zwischen Roßsteinstraße und Ursberger Straße, wird auf der Nordseite für rund 200 Meter der Hachinger Bach in einem Trog geführt. „Aufgrund des beengten Straßenraums ist keine naturnahe Führung möglich”, heißt es dazu in der Rathaus Umschau.
Die Gehwege entlang der Truderinger Straße werden, soweit der Baumbestand es zulässt, künftig auf ein Mindestmaß von zwei Metern verbreitert. Die vorhandenen Schräg- und Senkrechtparkbuchten werden durch sicherere Längsparkplätze ersetzt und dadurch etwas reduziert. Der Alleecharakter der Truderinger Straße soll durch die Pflanzung von etwa 70 neuen Bäumen verstärkt werden. „Bei dieser Planung war der Erhalt von Bäumen und Grün oberstes Ziel – und zugleich sollte die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden erhöht werden”, erklärt Mobilitätsreferent Georg Dunkel: „Ich freue mich, dass trotz der herausfordernden Voraussetzungen nun eine so gute Lösung für die Truderinger Straße gefunden werden konnte.“ Wann die Bauarbeiten beginnen, ist noch offen.
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