Historische Spaziergänge bietet die VHS an sieben Sonntagen. Immer um 11 Uhr werden mit wechselnden thematischen Rundgängen die Stadtgeschichte von der umstrittenen Gründung bis zum heutigen modernen München erkundet. Der erste Rundgang ist am Sonntag, 20. April, 11 Uhr.
Treff: Marienplatz an der Mariensäule. Restkarten zu 5 Euro am Veranstaltungsort.
Mit dem Handstreich von Heinrich dem Löwen beginnt die Geschichte der Stadt. Die Kurfürsten und Könige der Wittelsbacher bestimmen über 700 Jahre die Geschicke Bayerns und insbesondere die der Residenzstadt München. Der Bogen spannt sich von Jesuiten, Protestanten und Bierbrauern, bis zur Revolution 1918. Nach der unheilvollen Zeit als Hauptstadt der Bewegung begann 1945 der Aufstieg aus den Trümmern des Krieges zur heimlichen Hauptstadt Deutschlands.
»Es begann mit dem Salz « heißt es am 20. April beim Rundgang vom Marktplatz zur Residenz- und Königsstadt. 1158 wurde die Stadt zum ersten Mal urkundlich als »apud Munichen« erwähnt und leitet ihren Namen von einem Mönch ab. Heinrich der Löwe sorgte mit der widerrechtlichen Verlegung der Salzstraße dafür, dass München das einträgliche Markt-, Münz- und Zollrecht erhielt. Von der Mitte des 16. Jahrhunderts an wandelt sich das Bild der Stadt entscheidend. Mit vielen Bauten für den Hof und die Staatsverwaltung sowie für die Kirche wurde der bayerische Barock mitgegründet und München zur repräsentativen Hauptstadt und zu einem »Deutschen Rom« gemacht. Unter der über 700 Jahre dauernden Herrschaft der Wittelsbacher erlangte die Handels- und Residenzstadt München die Bedeutung eines Zentrums europäischer Kultur. Die Führung geht zu einigen markanten Zeugnissen und Bauwerken dieser Zeit.
Der zweite Rundgang ist am Sonntag, 11. Mai, zum
Thema »Die Zeit der Renaissance und Gegenreformation«. Treffpunkt: Hauptportal der Michaelskirche.