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Dreimal jährlich findet die Auer Dult auf dem Mariahilfplatz statt. Die Kirchweihdult im Oktober ist die letzte. (Foto: bas)

Auer Kirchweihdult beginnt am 19. Oktober

Vom 19. bis 27. Oktober ist wieder Auer Dult am Mariahilfplatz. Bei der Kirchweihdult bieten rund 250 Standl neun Tage lang ihre Produkte und Waren zum Verkauf an. Außerdem lassen allseits beliebte Fahrgeschäfte wie Autoscooter, Kettenflieger, Russenrad und Co. die Herzen von Volksfestfans höher schlagen. Und auch für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Veranstalter der Auer Dult ist das Referat für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München.
15.10.2024 12:32 Uhr
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Ein Pflichttermin, nicht nur für alle Grafinger: Jedes Jahr am letzten Sonntag im Oktober, findet in Grafing die Leonhardifahrt statt.  (Foto: Stefan Dohl)

Leonhardifahrt in Grafing

Der letzte Sonntag im Oktober ist in Grafing traditionell der Tag der großen Leonhardifahrt. Vom Ablauf her hat sich seit den Anfängen im 17. Jahrhundert nur wenig verändert. Nach dem Festgottesdienst an der Leonhardikirche und der Festpredigt reiten über 40 prächtige Pferdegespanne und Reitergruppen dreimal durch das historische Grafinger Zentrum und erhalten dabei die Pferdesegnung. Die Festpredigt wird heuer um 10.00 Uhr vor der Leonhardikirche von Domkapitular i. R. Prälat Josef Obermaier gehalten. Begleitet werden die Festwägen von vielen Brauchtums- und Trachtengruppen aus der Region. Neben der Stadtkapelle Grafing sorgt auch heuer die "Glonner Musi" für die musikalische Begleitung. Nach dem Umzug gibt die Glonner Musi ein Standkonzert auf dem Marktplatz. Wie Kenner und Einheimische wissen, reichen die historischen Wurzeln des Grafinger Umritts über 300 Jahre zurück. Die ersten schriftlich fixierten Belege über die Leonhardifahrt in Grafing datieren aus dem Jahre 1708. Damit ist die Leonhardifahrt eins der ältesten öffentlichen Ereignisse im gesamten Landkreis Ebersberg. Im Laufe der Zeit wandelte sich die ursprüngliche Bedeutung Leonhards als Patron der Gefangenen hin zum Schutzheilligen der landwirtschaftlichen Nutztiere. Auslöser waren verheerende Viehseuchen, die im 17. Jahrhundert wiederholt in Altbayern grassierten. Die Folgen für die Bauern waren damals existenziell, da ohne Nutzvieh ein Überleben nur schwer möglich war. Trotz des Rückgangs der Seuchen hat sich die Verehrung Sankt Leonhards als Schutzheiliger des landwirtschaftlichen Viehs bis in die Gegenwart gehalten.
06.11.2020 11:55 Uhr
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Die Gruppe „Oimaspitz-Klang“ reist von Garmisch-Partenkirchen nach Anzing an.  (Foto: VA)

Musi aus dem Oberland

Zum monatlichen Stammtisch mit traditioneller Volksmusik am Samstag, 29. Februar, um 18.00 Uhr im Anzinger Forsthof am Sportplatz, haben sich wieder einmal namhafte Musikgruppen angesagt. Die Gruppe „Oimaspitz-Klang“ kommt aus Garmisch-Partenkirchen. Die schon lange weitum bekannte Erzmusikantin Stefanie Weiß bringt ihre Neffen Toni und Korbinian Gröhl mit. Die zwei jungen Musikanten, erst elf und 14 Jahre alt, haben im vergangenen Juli schon einen großen Auftritt beim monatlichen Treffpunkt Volksmusik im Bayerischen Rundfunk mit Direktübertragung gehabt. Die zwei spielen Flügelhorn, Tante Steffi begleitet mit der Harfe. Nach längerer Pause kommt auch der „Boarische Harfendreiklang“ wieder in den Forsthof. Der Grund der Pause war ein erfreulicher: Regina Kätzlmeier und Sophi Kreuzer haben Nachwuchs bekommen, sind jetzt wieder voller Tatendrang. Tobias Kätzlmeier begleitet mit dem Kontrabass. Die Gruppe „Roanerloa“ besteht aus der Familie Argstatter aus Oberrain, bei Tuntenhausen. Der 15-jährige Simon spielt schneidig die diatonische Ziach, Vater und Mutter begleiten ihn mit der Tuba und der Gitarre. Das „Duo Sepp und Anderl“ aus Tuntenhausen singen Gstanzl und Couplets, sowie bekannte Wirtshauslsieder. Sepp Heinzl war viele Jahre ein gefragter Hochzeitslader, er hat dementsprechend ein großes Repertoire an Geschichten und Moritaten, die das Zwerchfell strapazieren werden. Der Eintritt ist wie immer kostenfrei, eine Platzreservierung ist allerdings zu empfehlen im Forsthof unter Telefon 08121/46457. Franz Pabst
06.11.2020 10:16 Uhr
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Der Straußdorfer Franz Pabst liebt die bayerische Volksmusik. Diese Begeisterung gibt er gerne an die junge Generation weiter. Hier die »Bichlmaier Dirndl«. (Foto: Stefan Dohl)

"Musikantn spuits auf"

Der Name Franz Pabst ist für viele im Landkreis sicherlich ein Begriff. Wohl kaum ein Zweiter setzt sich wie er für den Erhalt der bayerischen Volksmusikkultur ein. In zahlreichen von ihm organisierten Musikantentreffen hat sich der Straußdorfer im Laufe der Jahre einen großen Namen in der bayerischen Volksmusikszene gemacht. Nahezu alle bekannten Größen der Volksmusik konnte er bereits als Gäste willkommen heißen. Seine Hauptmotivation sind stets »vui nette Leit« zu treffen und natürlich »vui scheene boarische Musi«. Vor einigen Jahren bekam Pabst für dieses Engagement bereits den „Bairischen Sprachlöwen“ verliehen. Seit 2001 organisiert der Straußdorfer mit großer Leidenschaft Hoagartn beim Alxinger Dorfwirt. Vor zwölf Jahren kam der monatliche Volksmusikanten-Stammtisch im Anzinger Forsthof hinzu. Franz Pabst erinnert sich: "Bei mein 50. Geburtsdog hot da Spiel Sepp bärig aufgspuit, na ham etliche Leit gmoant, du kannst doch amoi wos mit Voiksmusi organisiern. Seitdem san iatz fast zwanzg Jahr vaganga und i hob a bißI wos organisiert." Ein bisschen ist sicherlich etwas untertrieben. Bis Dezember hat es bereits 342 Mal geheißen: "Musikantn spuits auf". So hat Pabst, der selbst übrigens kein Instrument spielt, bereits in Alxing, Anzing, Grafing, Oberndorf, Parsdorf, Purfing, Seeon, Stachet, Straußdorf, Trudering, Vaterstetten und Zorneding traditionelle Musikantentreffen organisiert. "Dazua werd i oiwei no oft ogruafa, host a Musi für an Geburtsdog, für a Weihnachts- oda Adventsfeier, für a goidene Houzat oda für a Beerdigung," so Pabst.
06.11.2020 03:17 Uhr
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