Tempo 30 im Ort
„Lebensgefährlich“, „Zumutung für Familien“, „Katastrophe“, das waren einige der Antworten, die die Initiative für Artenvielfalt, der Fahrradclub ADFC und andere Beteiligte in einer Fragebogenaktion erhalten hatten. Um ein Meinungsbild über die Verkehrssituation in Wörthsee zu bekommen, waren die Fragebögen an alle Haushalte verteilt worden. „Unsere Motivation war neben der Verbesserung der Lebensqualität auch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, indem das Radeln oder zu Fuß gehen erleichtert wird“, erklärte Sprecherin Doja Muggenthaler. Dazu wurden die Bürgerinnen und Bürger befragt. 210 Fragebögen kamen zurück. An oberster Stelle der Bürgerwünsche standen Tempo 30 und Zebrastreifen an gefährlichen Übergängen wie beim Edeka, in der Schulstraße, bei der „Pizzakreuzung“ oder beim S-Bahn-Fußweg. Bewohner von Etterschlag und Waldbrunn schilderten, dass sie unter dem Lärm leiden, den Raser und Lastwagen, die durch ihren Ort fahren, verursachen. Eine Mutter klagte über Probleme, die sie beim Überqueren der Etterschlager Straße mit zwei Kleinkindern habe, denn viele Autos würden bei den Querungshilfen nicht anhalten. Eine andere ärgerte sich, dass die Verkehrsinseln bei den Querungshilfen zu schmal seien für Fahrräder mit Anhänger. Ein Schüler schrieb, dass er beim Überqueren der Dorfstraße an der Einmündung Taubenweg, Angst habe, dass ihn ein Autofahrer übersieht.
03.08.2022 08:06 Uhr
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