Veröffentlicht am 14.02.2021 13:24

Neue Klinik-Zentren für eine Milliarde Euro

Markus Hammes, Vorsitzender des Preisgerichtes, Ärztlicher Direktor Prof. Markus M. Lerch und Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler (von links) begutachteten die Entwürfe. (Foto: LMU Klinikum)
Markus Hammes, Vorsitzender des Preisgerichtes, Ärztlicher Direktor Prof. Markus M. Lerch und Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler (von links) begutachteten die Entwürfe. (Foto: LMU Klinikum)
Markus Hammes, Vorsitzender des Preisgerichtes, Ärztlicher Direktor Prof. Markus M. Lerch und Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler (von links) begutachteten die Entwürfe. (Foto: LMU Klinikum)
Markus Hammes, Vorsitzender des Preisgerichtes, Ärztlicher Direktor Prof. Markus M. Lerch und Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler (von links) begutachteten die Entwürfe. (Foto: LMU Klinikum)
Markus Hammes, Vorsitzender des Preisgerichtes, Ärztlicher Direktor Prof. Markus M. Lerch und Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler (von links) begutachteten die Entwürfe. (Foto: LMU Klinikum)

Der Planungswettbewerb für den Neubau des Klinikums der Ludwig-Maximilians-Universität München ist entschieden. Das Preisgericht hat drei Siegerentwürfe für ersten Bauabschnitt gekürt. Wissenschaftsminister Bernd Sibler würdigt sie als „vielversprechende und überzeugende Modelle eines exzellenten, hochmodernen Universitätsklinikums.”

Der erste Preis geht an die Arbeitsgemeinschaft „HENN / C.F. Moller”, der zweite Preis an „Obermeyer Planen und Beraten GmbH” und der dritte Preis an „Ludes Architekten-Ingenieure GmbH”. Dem Preisgericht gehörten u.a. Wissenschaftsminister Bernd Sibler und der ehemalige Ärztliche Direktor des LMU Klinikums München, Prof. Dr. Karl-Walter Jauch, an.

Drei von sechs neuen Klinik-Zentren

Der Neubau für das LMU Klinikum am Campus Großhadern wird insgesamt sechs neue Klinik-Zentren umfassen. Der aktuelle Planungswettbewerb umfasst im Realisierungsteil den ersten Bauabschnitt des Großprojekts, in dessen Rahmen drei Zentren, das Herz-Lungen-Gefäßzentrum, das Onkologische Zentrum und der Neubau des Diagnostikzentrums auf einer Fläche von insgesamt etwa sieben Fußballfeldern entstehen. Dieser erste Bauabschnitt deckt rund 60 Prozent des gesamten Bauvolumens des neuen Klinikums ab. Der Freistaat investiert in diesen rund eine Milliarde Euro. 11.000 Menschen hier einmal arbeiten.

In weiteren Bauabschnitten werden ein Bauch-, Becken- und Transplantationszentrum, ein Kopfzentrum und ein Muskuloskelettales Zentrum sowie weitere Einrichtungen für Forschung, Lehre und Logistik errichtet. Insgesamt handelt es sich um das größte staatliche Bauvorhaben Bayerns seit der Errichtung des Klinikums.

„Wir sichern Zukunft”

Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler betonte: „Jeder der drei Siegerentwürfe bietet ein vielversprechendes und überzeugendes Modell für die neuen Klinikgebäude in Großhadern. Sie alle zeigen eine echte Vision, wie medizinische Forschung und hochmoderne Patientenversorgung im 21. Jahrhundert aussehen können. Sie bieten der Belegschaft erstklassige Rahmenbedingungen für ihren Dienst am Menschen und den Patientinnen und Patienten optimale Voraussetzungen für ihre Behandlung. Zudem werden sie den hohen baulichen Ansprüchen und Anforderungen an ein Universitätsklinikum der Zukunft gerecht und werten gleichzeitig das städtebauliche Bild auf. Mit diesem Milliardenprojekt sichern wir Zukunft – für die Patientinnen und Patienten ebenso wie für die gesamte Belegschaft.“

„Medizin am Patienten orientiert”

Prof. Dr. Karl-Walter Jauch, ehemaliger Ärztlicher Direktor des LMU Klinikums München und Jurymitglied, ergänzte: „Mit den Siegerentwürfen können wir die Ziele einer patientenorientierten Medizin mit wohltuender Atmosphäre für Patienten wie Mitarbeiter bei gleichzeitiger wirtschaftlicher Funktionalität und kurzen Wegen umsetzen.“

„Millionen werden profitieren”

Kerstin Schreyer, bayerische Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr, sagte: „Beim Planen und Bauen stellen wir den Menschen in den Mittelpunkt. Die Preisträger zeigen, wie es gelingt, eine hochfunktionale und zugleich einladende Umgebung zu schaffen, in der sich sowohl die Patienten als auch die Mitarbeitenden des Klinikums gut aufgehoben fühlen. Von dem Neubau in Großhadern werden Millionen von Menschen profitieren. Wir planen hier ein Krankenhaus der höchsten Versorgungsstufe für alle, die auf ein umfassendes und differenziertes Angebot ärztlicher Behandlungsverfahren angewiesen sind und in dem auch medizinisches Personal für ganz Bayern auf modernstem Standard ausgebildet werden kann.“

So geht es weiter

Der Planungswettbewerb gliederte sich in mehrere Phasen. Ging es zunächst um eine Gesamtkonzeption des Projekts, so stand anschließend die genauere Planung des 1. Bauabschnitts im Fokus. Von den anfangs 18 eingereichten Beiträgen wurden acht für die finale Runde ausgewählt. In dieser wurden die Entwürfe raumscharf vertieft und die Gebäudeplanung einschließlich einer technischen Grobkonzeption ausgearbeitet.

Mit den Entwürfen der Planungsbüros, die die ersten drei Plätze belegen, wird sich vor Vergabe des Auftrags nun der bayerische Ministerrat befassen, anschließend wird das Staatliche Bauamt München 2 die Vertragsverhandlungen führen.

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