Veröffentlicht am 23.09.2024 10:00

Fotoplakat-Ausstellung von Andreas Bohnenstengel im Guardini90

Während der Corona-Pandemie plakatierte Bohnenstengel seine Arbeiten im öffentlichen Raum. Jetzt sind sie im Guardini90 zu sehen. (Foto: Andreas Bohnenstengel)
Während der Corona-Pandemie plakatierte Bohnenstengel seine Arbeiten im öffentlichen Raum. Jetzt sind sie im Guardini90 zu sehen. (Foto: Andreas Bohnenstengel)
Während der Corona-Pandemie plakatierte Bohnenstengel seine Arbeiten im öffentlichen Raum. Jetzt sind sie im Guardini90 zu sehen. (Foto: Andreas Bohnenstengel)
Während der Corona-Pandemie plakatierte Bohnenstengel seine Arbeiten im öffentlichen Raum. Jetzt sind sie im Guardini90 zu sehen. (Foto: Andreas Bohnenstengel)
Während der Corona-Pandemie plakatierte Bohnenstengel seine Arbeiten im öffentlichen Raum. Jetzt sind sie im Guardini90 zu sehen. (Foto: Andreas Bohnenstengel)

„Die Erwartung” lautet der Titel einer Fotoplakat-Ausstellung des Münchner Künstlers und Fotografen Andreas Bohnenstengel, die am Freitag, 11. Oktober, im Stadtteilkulturzentrum Guardini90 (Guardinistr. 90) eröffnet wird. Beginn ist um 19 Uhr, der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Ausstellung zeigt großformatige Fotoplakate, die Bohnenstengel während der Corona-Pandemie im öffentlichen Raum Münchens plakatierte. Die Motive stammen aus Bohnenstengels Archiv und wurden alle vor der Pandemie fotografiert. Sie zeigen Momente der Nähe, Berührung und des Miteinanders – Szenen, die während der Pandemie unmöglich waren. Darunter eines der ersten Public Viewings der WM, tanzende Menschen auf dem Kocherlball oder Menschen, die sich küssen. Die Motive sollten aber auch Hoffnung machen – sie formulieren: Die Erwartung.

Ideen durch Gespräche

Andreas Bohnenstengel ist auch (Stadt-)forscher: Fast täglich suchte er den Austausch an seiner „Brückengalerie“ an der Wittelsbacherbrücke am Baldeplatz. Während der Pandemie sprach er dort mit mehr als 1.000 Passant*innen. Diese Gespräche lieferten ihm die Ideen für die Auswahl der Fotomotive. Er interessiert sich dafür, wie Menschen ihr Viertel wahrnehmen, was sie beschäftigt und was an öffentlichen Plätzen geschieht. Seine Plakate wurden zu einem festen Bestandteil des Stadtbildes – viele begegneten ihnen täglich, sei es auf dem Rad, im Bus, im Auto oder zu Fuß.

Zu Beginn der Vernissage wird der Künstler eine limitierte Auflage an Fotoplakaten signieren, die kostenlos mitgenommen werden können. Nach der Begrüßung durch Antonia Heigl, Vorsitzende Guardini90 und Leiterin Stadtbereich Süd der Münchner Volkshochschule, wird es ein Gespräch mit dem Künstler und dem Münchner Philosophen Dr. Paulus Kaufmann geben. Es geht um Bohnenstengels Gedanken und seine Interventionen im öffentlichen Raum sowie darum, wie es den Menschen in der Pandemie ergangen ist.

Die Filmemacherin Michaila Kühnemann wird ebenfalls vor Ort sein, um Stimmen der Besucher*innen einzufangen – natürlich nur von denen, die möchten. Daraus entsteht ein kleiner Film, der in der Ausstellung gezeigt wird.

Andreas Bohnenstengel (*1970, München) ist Fotograf, Künstler und Dozent. In seinen konzeptionellen Arbeiten, die primär mit fotografischen Mitteln umgesetzt werden, setzt er sich mit gesellschaftlichen Themen auseinander. Seine Arbeiten wurden bereits in etlichen Museen und Galerien gezeigt. Mit der Plakatserie ist er zu einem unermüdlichen Street-Art-Künstler geworden.

Die Öffnungszeiten

Geöffnet ist die Ausstellung montags bis donnerstag von 9 bis 12 Uhr sowie donnerstags von 17 bis 19 Uhr, außerdem während Kursen und Veranstaltungen sowie nach Vereinbarung unter Tel. 089/45216440 oder per mail an guardini90@mvhs.de.

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