Veröffentlicht am 27.09.2021 12:55

Spatenstich für neues Forschungszentrum

Den ersten Spatenstich auf dem LMU-Campus Großhadern/ Martinsried setzten nun (von links): Thomas Kaßner (Bereichsleiter des Staatlichen Bauamtes München 2), Prof. Dr. Eckhard Wolf  (Genzentrum der LMU), Prof. Dr. Steffen Massberg (Leiter der Medizinischen Klinik und Poliklinik I), Prof. Dr. Markus M. Lerch (Ärztlichen Direktor des LMU Klinikums), Bernd Sibler (Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst), Kerstin Schreyer (Bayerische Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr), Prof. Dr. Bernd Huber (Präsident der LMU) sowie Rainer Post (Doranth Post Architekten). (Foto: LMU Klinikum/Bert Woodward)
Den ersten Spatenstich auf dem LMU-Campus Großhadern/ Martinsried setzten nun (von links): Thomas Kaßner (Bereichsleiter des Staatlichen Bauamtes München 2), Prof. Dr. Eckhard Wolf (Genzentrum der LMU), Prof. Dr. Steffen Massberg (Leiter der Medizinischen Klinik und Poliklinik I), Prof. Dr. Markus M. Lerch (Ärztlichen Direktor des LMU Klinikums), Bernd Sibler (Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst), Kerstin Schreyer (Bayerische Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr), Prof. Dr. Bernd Huber (Präsident der LMU) sowie Rainer Post (Doranth Post Architekten). (Foto: LMU Klinikum/Bert Woodward)
Den ersten Spatenstich auf dem LMU-Campus Großhadern/ Martinsried setzten nun (von links): Thomas Kaßner (Bereichsleiter des Staatlichen Bauamtes München 2), Prof. Dr. Eckhard Wolf (Genzentrum der LMU), Prof. Dr. Steffen Massberg (Leiter der Medizinischen Klinik und Poliklinik I), Prof. Dr. Markus M. Lerch (Ärztlichen Direktor des LMU Klinikums), Bernd Sibler (Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst), Kerstin Schreyer (Bayerische Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr), Prof. Dr. Bernd Huber (Präsident der LMU) sowie Rainer Post (Doranth Post Architekten). (Foto: LMU Klinikum/Bert Woodward)
Den ersten Spatenstich auf dem LMU-Campus Großhadern/ Martinsried setzten nun (von links): Thomas Kaßner (Bereichsleiter des Staatlichen Bauamtes München 2), Prof. Dr. Eckhard Wolf (Genzentrum der LMU), Prof. Dr. Steffen Massberg (Leiter der Medizinischen Klinik und Poliklinik I), Prof. Dr. Markus M. Lerch (Ärztlichen Direktor des LMU Klinikums), Bernd Sibler (Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst), Kerstin Schreyer (Bayerische Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr), Prof. Dr. Bernd Huber (Präsident der LMU) sowie Rainer Post (Doranth Post Architekten). (Foto: LMU Klinikum/Bert Woodward)
Den ersten Spatenstich auf dem LMU-Campus Großhadern/ Martinsried setzten nun (von links): Thomas Kaßner (Bereichsleiter des Staatlichen Bauamtes München 2), Prof. Dr. Eckhard Wolf (Genzentrum der LMU), Prof. Dr. Steffen Massberg (Leiter der Medizinischen Klinik und Poliklinik I), Prof. Dr. Markus M. Lerch (Ärztlichen Direktor des LMU Klinikums), Bernd Sibler (Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst), Kerstin Schreyer (Bayerische Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr), Prof. Dr. Bernd Huber (Präsident der LMU) sowie Rainer Post (Doranth Post Architekten). (Foto: LMU Klinikum/Bert Woodward)

Ein neues Zentrum, das sich wichtigen Forschungen zu Erkankungen des Herz-Kreislauf-Systems widmet, entsteht auf dem LMU-Campus Großhadern/ Martinsried. Jetzt war der Spatenstich für das „Interfaculty Center for Endocrine and Cardiovascular Disease Network Modelling and Clinical Transfer” (ICON).

Fast 7.000 Quadratmeter

Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems stellen laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit die häufigste Todesursache dar. So sind im Jahr 2019 weltweit fast 18 Millionen Menschen an einer kardiovaskulären Erkrankung gestorben. Auch in Deutschland sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen die häufigste Todesursache. Haupttreiber dieser Erkrankungen sind endokrine, ernährungsbedingte und Stoffwechselerkrankungen wie Adipositas oder Diabetes mellitus.

Das ICON-Gebäude wird eine Gesamtfläche von 6.823 Quadratmetern umfassen. Der neue Forschungsbau wird – vorbehaltlich der abschließenden Entscheidung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) – mit 45,7 Millionen Euro finanziert, die jeweils zur Hälfte von Bund und Freistaat Bayern getragen werden. Die Fertigstellung des Baus ist für Ende 2024 geplant.

„Ein neues Level”

Auf der sogenannten Institutsspange nördlich des Klinikums Großhadern soll der Bau entstehen und den Campus Großhadern/ Martinsried um einen wichtigen Baustein ergänzen. Denn die Forschung wird eine wichtige Brücke schlagen zwischen biomedizinischer Forschung und klinischer Anwendung und damit Diagnose und Therapie von Zivilisationskrankheiten entscheidend verbessern helfen. „Einmal mehr zeigt sich mit diesem Erfolg die Exzellenz und Innovationskraft der LMU. Die Beurteilung des Wissenschaftsrates mit dem Prädikat ,herausragend' ist eine große Auszeichnung und verdeutlicht den zukunftsweisenden Ansatz, den die Universität verfolgt. Ich freue mich, dass die interdisziplinäre Forschung auf dem Gebiet der Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit dem neuen Forschungsbau in Bayern auf ein neues Level gehoben werden kann”, so Bayerns Wirtschaftsminister Bernd Sibler.

„Synergien werden genutzt”

„Wir freuen uns sehr über diese Entscheidung. Denn mit diesem neuen Forschungsbau werden die Synergien am Standort Großhadern/ Martinsried hervorragend genutzt, um die biomedizinische Grundlagenforschung und die klinische Anwendung weiter zu verzahnen”, betont LMU-Präsident Professor Bernd Huber. „Ohne Translationsforschung ist die moderne Medizin nicht denkbar.“

Die moderne Grundlagenforschung hat in den vergangenen Jahrzehnten eine Fülle von Erkenntnissen über die Krankheitsursachen und -mechanismen gesammelt und mögliche Therapieansätze entwickelt. Doch um innovative Konzepte tatsächlich in die klinische Prüfung und später in die Klinik zu bringen, müssen sie zunächst auch in geeigneten Großtiermodellen validiert werden. In der Regel liegt darin ein entscheidender Engpass auf dem Weg from bench to bedside, von der Forschung in die Klinik. Genau hier setzt das neue Forschungsinstitut ICON an, um die Translation effektiver zu machen. Mediziner und Tiermediziner der LMU können dabei auf reichhaltige Erfahrung nicht nur in biomedizinischer Grundlagenforschung, sondern auch gerade im Bereich der Forschung an Großtiermodellen zurückgreifen.

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