Das Thema Energie und Energieverbrauch ist für das LMU Klinikum von großer Bedeutung. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie es ein großes Universitätsklinikum schafft, energieeffizient, nachhaltig und umweltbewusst zu sein und zugleich bestmögliche Patientenversorgung sowie exzellente Forschung und Lehre zu ermöglichen.
Das LMU Klinikum hat in diese Richtung bereits große Schritte unternommen, aber auch noch einen weiteren Weg zur Klimaneutralität vor sich. Bei einem Besuch am LMU Klinikum hat sich der Arzt und Gründer der Stiftung Gesunde Erde - Gesunde Menschen, Dr. Eckart von Hirschhausen, mit Mitarbeitern darüber ausgetauscht. „Die Klimakrise ist die größte Gesundheitsgefahr im 21. Jahrhundert. Die Krankenhäuser müssen sich einerseits auf neue Patientengruppen, Infektionskrankheiten und Allergien vorbereiten. Andererseits kann der Gesundheitssektor an vielen Stellen seinen eigenen Fußabdruck verkleinern. Über Direktor Prof. Markus Lerch bekam ich die Gelegenheit, auch einmal in den ‚Maschinenraum‘ eines Großklinikums zu schauen und zu erleben, an wie vielen Stellschrauben wir nachhaltiger Medizin betreiben können”, so von Hirschhausen.
Ansatzpunkte für Verbesserungen, die schon heute am LMU Klinikum greifen, sind ein umfassendes Energiemanagement, bessere Regelungstechnik, Sanierung von Altbauten, Begrünung von Dächern, Entsiegelung von Flächen sowie moderne Mobilitätskonzepte. Auch Photovoltaik und eigene Energiegewinnung sind wichtige Maßnahmen.
Von entscheidender Bedeutung ist das Verhalten der Mitarbeitenden. Daher erfolgt eine kontinuierliche Information über das Energiemanagement am LMU Klinikum. Beim Bau eines neuen Wohnheims wird ein integriertes Mobilitätskonzept geplant, das vorsieht, dass die Bewohner auf ein eigenes Auto verzichten können, weil ausreichend alternative Angebote zur Verfügung stehen. Weitere Maßnahmen sind Abfallvermeidung, Mülltrennung und Recycling sowie die Verwendung biologisch abbaubarer Verpackungsmaterialien.
Bei seinem Rundgang hat Dr. von Hirschhausen auch der Kinderkardiologie am Campus Großhadern einen Besuch abgestattet. Hier warten mehrere schwer herzkranke Kinder mit Kunstherz auf ein neues Spenderorgan. Wichtigste Botschaft: „Organspende rettet Leben.” Erst kürzlich haben zwei junge Patienten in Großhadern durch jeweils ein Spenderherz die Chance auf ein neues Leben bekommen. Dass damit der Verlust anderer Menschen zu beklagen ist, darf nicht vergessen werden. Aber mit einer Organspende kann womöglich ein tröstlicher Akt der Nächstenliebe auch den Hinterbliebenen Hoffnung geben. Eckart v. Hirschhausen: „Wir reden zu wenig über die Menschen, die auf Organe warten und denen wir aufgrund der extrem unbefriedigenden Situation in Deutschland jahrelange Wartezeiten zumuten. Ich bin beeindruckt von den beiden Kindern mit Kunstherz, wie sie mit ihren Eltern und dem Team auf den Stationen sich dieses Warten mit Mut, Witz und Durchhaltevermögen gestalten. Aber erst mit einer Transplantation werden sie die Freiheit und Unbeschwertheit wieder erlangen, die ein Kind zur Entwicklung braucht. Ich drücke Romina und Marco ganz fest die Daumen, dass es bald ein neues Herz für beide gibt!“
Unterstützt hat Eckart von Hirschhausen das LMU Klinikum bereits bei der Impfkampagne unter Mitarbeitern. Rund 90 Prozent der Belegschaft sind inzwischen zwei Mal geimpft. Nun ist eine weitere Studie geplant. Die Ergebnisse dieser RisCoin-Studie sollen die Entwicklung evidenzbasierter Empfehlungen für Durchführung und Zeitpunkt von Auffrischungsimpfungen bei definierten Gruppen mit hohem Risiko für nicht anhaltenden Impfschutz führen. Desweiteren möchten die Forscher Empfehlungen für mögliche Modifikationen des Lebensstils entwickeln, die zu einem verbesserten Impfschutz beitragen können. Somit wird das Projekt wesentlich zur nachhaltig wirksamen Pandemiebekämpfung beitragen.
„Impfen ist sinnvoll, sicher und vor allem solidarisch, unterstrich von Hirschhausen. „Daher haben wir als Gesundheitsberufe eine Vorbildfunktion für die Gesellschaft. Ich freue mich, dass ich den Geimpften mit der Teilnahme an meinem Bühnenprogramm und meinem neuen Buch ‚Mensch Erde - wir könnten es so schön haben‘ eine Freude machen konnte.“
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