FFP-2- und medizinische Masken, die einfach auf dem Boden geworfen und so entsorgt werden, stellen eine nicht unbeträchtliche Gefahr für Wildtiere, aber auch für Hunde dar. Darauf hat die internationale Tierschutzstiftung „Vier Pfoten” jetzt hingewiesen und an die Rücksichtnahme der Menschen appelliert.
„Müll kann für Wildtiere zu einem sehr großen Problem werden“, erklärt Wildtierexperte Christian Erdmann. „Gerade dann, wenn Masken unter Laub liegen oder in Ästen und Zweigen hängen, können sie für Wildtiere problematisch werden. Vögel und Igel können sich in den Gummibändern von Masken verheddern, dadurch hängenbleiben und sich verletzten oder gar verenden.”
Aber auch für größere Tiere können die Masken zu einer Gefahrenquelle werden. etwa wenn Wildschweine, Füchse oder Hunde sie versehentlich fressen. Dies kann zu Verstopfung oder Schlimmerem führen. „Der Natur zuliebe und aus Rücksicht auf die Umwelt möchten wir jeden bitten, Masken stets im Mülleimer zu entsorgen, am besten mit durchgeschnittenen Bändern“, so Wildtierexperte Erdmann.
Viele Masken gehen unabsichtlich verloren, fallen aus der Jacken- oder Umhängetasche, wenn man z.B. nach einem Taschentuch kramt. Wer im Wald unterwegs ist, sollte seine Maske deshalb ganz bewusst wegpacken und gut verstauen, um auch versehentlich keinen Müll zu verursachen. „Es klingt vielleicht dramatisch, aber eine gut verstaute oder richtig entsorgte Maske kann Tierleben retten!”, betont Erdmann.