Das Ehrenamt hat in der Stadt München Hochkonjunktur. Schätzungen zufolge engagieren sich rund 600.000 Menschen in sozialen Projekten und Einrichtungen, im kirchlichen Umfeld oder auch in der Lokalpolitik. Das Spektrum, in dem freiwillige Mitarbeit möglich ist, fächert sich entsprechend groß auf und reicht von Umweltprojekten über Hilfe für andere bis hin zu Kunst- und Kulturprojekten. Beim Ehrenamt im Dienste der Kinder jedoch bräuchte es dringend mehr Helfer. Die Schülerlotsen, die den Kleinen morgendlich den Weg zur Grundschule ebnen und Sicherheit bieten, sind stadtweit gesucht. Die Elternschaft der Grundschule an der Von-der-Pfordten-Straße hat sich nun jüngst prominente Unterstützung geholt, um auf das Problem aufmerksam zu machen. Bürgermeisterin Verena Dietl (SPD), selbst Laimerin, warb für das wertvolle Engagement der Schülerlotsen.
Hunderte Schüler passieren täglich auf dem Weg zur Grundschule an der Von-der-Pfordten-Straße die vielbefahrene Gotthardstraße. Gerade die Jüngsten unter ihnen, die eben mit der ersten Klasse begonnen haben, sind auf dem Schulweg meist noch unsicher. Aber auch für schon erfahrene Kinder wird die Überquerung der Gotthardstraße aus Sicht der Eltern immer wieder unübersichtlich: „Nicht erst seit dem Beginn der Baustelle ist die Gotthardstraße eine Herausforderung für die Grundschüler beim Weg zur Schule und nach Hause“, sagt Quirin Poltinger, erster Vorsitzender des Elternbeirates der Grundschule Von-der-Pfordten-Straße 80. Die Baustelle in der Gotthardstraße, die für den U-Bahn-Tunnel-Bau der Linie U5 nach Pasing gebraucht wird, verschärfe die Lage vor Ort deutlich.
„Leider steht im Moment nur ein Schulweghelfer zur Verfügung, was der Elternbeirat nun mit dieser öffentlichen Suche ändern möchte“, sagt Quirin Poltinger. An drei weiteren Kreuzungen rund um die Von-der-Pfordten-Schule fehlen aktuell Schülerlotsen.
Morgens vor Schulbeginn und/ oder mittags zum Unterrichtsende werden die Schulweghelfer jeweils für etwa eine halbe Stunde an ihrem Einsatzort in der Nähe der Grundschule gebraucht.
Wie bekannte wetterfeste gelbe Warnweste und eine Kelle wird von der Stadt gestellt. Für den Einsatz im Ehrenamt bietet die Landeshauptstadt München zudem für jede angefangene Stunde eine Aufwandsentschädigung von 6,50 Euro (netto). Bei mehr als zwei Einsätzen am Tag sind maximal 16 Euro pro Tag erhältlich. Die Tage sind wählbar.
Vor allem beim jährlichen Jahresempfang im Rathaus wird den Ehrenamtlichen Respekt gezollt, die sich in den Dienst der Gesellschaft stellen. Wer Interesse daran hat, die Jüngsten auf ihrem Schulweg sicher über die Straße zu geleiten, findet weitere Infos auf der Homepage der Stadt sowie bei der Schule bzw. den Eltern vor Ort.
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