Veröffentlicht am 01.12.2022 20:19

Ubo in der Lohe


Von Patrizia Steipe
Werner Dilg hat den dritten Band seiner Ubo-Reihe herausgegeben. Text und Illustrationen stammen von ihm. (Foto: pst)
Werner Dilg hat den dritten Band seiner Ubo-Reihe herausgegeben. Text und Illustrationen stammen von ihm. (Foto: pst)
Werner Dilg hat den dritten Band seiner Ubo-Reihe herausgegeben. Text und Illustrationen stammen von ihm. (Foto: pst)
Werner Dilg hat den dritten Band seiner Ubo-Reihe herausgegeben. Text und Illustrationen stammen von ihm. (Foto: pst)
Werner Dilg hat den dritten Band seiner Ubo-Reihe herausgegeben. Text und Illustrationen stammen von ihm. (Foto: pst)

Um die Aubinger Lohe, mit ihren weitläufigen naturbelassenen Wiesen und Wäldern, die sich im Besitz des Bayerischen Staats befindet, ranken sich so manche Sagen. Sie haben den Aubinger Werner Dilg zu seinem dritten Ubo-Band „Ubo entdeckt die Geheimnisse der Aubinger Lohe“ inspiriert. Wie in „Ubo bleibt in Aubing“ und „Ubo hat Glück in Aubing“ hat das Mitglied des Vereins „1.00 Jahre Urkunde Aubing“ in den Mittelpunkt den zehnjährigen Bub „Ubo“ gestellt. Auf seinen Irrungen durch die Aubinger Lohe begegnet das Kind interessanten Tieren.

Ubo trifft in dem neuen Buch einige Tiere, er entdeckt den Schatz im Teufelsberg und hilft den Ziegelei-Wichtelmännern. Dabei werden die Sagen mit reellen geschichtlichen und geologischen Gegebenheiten zu kleinen spannenden Geschichten verwoben. Neben den Texten stammen auch die Illustrationen von Dilg. Es sind bunte, detailreiche Aquarelle, in denen es viele Einzelheiten zu entdecken gibt. Die Originalbilder aus dem Ubo-Heft können derzeit im Kulturzentrum Ubo 9, Ubostraße 9, im Raum mit dem Dorfmodell betrachtet werden.
Der Architekt und Baubeamter in Rente war Leiter des Universitätsbauamts München, Leiter der Bauabteilung der Regierung von Oberbayern und Ministerialrat an der Obersten Baubehörde. Neben seinem Einsatz für die Erhaltung des Dorfensembles im alten Dorfkern Aubings ist es Dilg ein Anliegen, die Öffentlichkeit und Kinder für die Geschichte Aubings zu interessieren.
„Ubo, der Bub aus Aubing, aus der vierten Klasse der Gotzmannschule, will heimlaufen. Aber er verirrt sich, stößt mitten im Wald an einen hohen Zaun, läuft wieder zurück, über Forststraßen und auf Waldsteigen und kommt immer tiefer in den Lohewald hinein“, heißt es am Anfang des Büchleins, das sich für Kinder ab dem Vorschulalter eignet. Für interessierte Eltern gibt es am Ende des Buchs einen Anhang mit wissenswerten Fakten rund um die Aubinger Lohe. Zum Beispiel, dass sie altes Siedlungsgebiet ist. Aus der Keltenzeit stammen Relikte wie die drei Keltenschanzen. Die Leser erfahren aber auch, dass der Name „Lohe“ so etwas wie „lichter Wald“ bedeute und dass sich in der Aubinger Lohe der einzige nennenswerten Hügel in der Münchner Schotterebenen befindet.
Außerdem werden sie aufgeklärt, dass das Hexenhäusl, in dem in der Geschichte keine Hexe, sondern eine „nette Frau“ wohnt, auch in Echt existiert. Es ist ein Stützpunkt und Unterstand für die Forstamtsmitarbeiter und Jäger. Schließlich haben in der Aubinger Lohe zahlreiche Tiere wie Rehe, Hasen, Kaninchen, Füchse, Dachse und Biber eine Heimstatt gefunden.
Das neue Ubo-Heft ist beim Schreibwarengeschäft Altostraße 24 und beim Förderverein für acht Euro erhältlich. Der Erlös geht an den Förderverein zur Finanzierung seiner Aufgaben.

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