Im flächenmäßig größten Stadtbezirk Münchens, in Aubing-Neuaubing-Westkreuz-Langwied-Lochhausen-Freiham, wird auch im neuen Jahr sehr viel passieren. Zum einen bleiben natürlich die Großbaustellen bestehen. Aber es wird auch wieder viel gefeiert. „Das absolute Highlight in unserem Stadtbezirk in meinen Augen wird die Stadtteilwoche im Juli sein, wenn eine Unmenge von kulturellen Events, viele Workshops, günstige Gastro in allen Stadtteilen angeboten werden, und zwar von der Stadt kostenfrei veranstaltet“, sagte Bezirksausschussvorsitzender Sebastian Kriesel. Events werden überall im 22. Stadtbezirk geboten, als Mittelpunkt wird ein Zirkuszelt für 400 bis 500 Leute auf der Belandwiese fungieren.
„Alles in allem ist die Woche eine ganz wichtige Sache für die kulturelle Teilhabe. Ich bin sehr froh, dass wir es geschafft haben, die Stadtteilwochen zu uns zu holen“, meinte er weiter. Übrigens kann jeder mitmachen und Kunst und Kultur anbieten. Das nächste Vorbereitungstreffen ist am 21. Januar um 19 Uhr im ubo9. „Danke jetzt schon an das Stadtteilmanagement, an die Vereine und die vielen Engagierten, die sich ins Zeug legen, dass die Stadtteilwochen ein Erfolg sein wird.“
So große Jubiläen wie in den vergangenen Jahren stehen heuer zwar nicht an, „aber wir feiern 75 Jahre Aubinger Maibaum. Das wird ein großes, vom Burschenverein ausgerichtetes Fest werden.“ Der Maibaum – wieder gestiftet von der Familie Grünwald-Rieß – liegt schon fertig geschepst im Wald und wartet auf den Abtransport nach Aubing. „Das Maibaumfest wirft ein Licht aufs nächste Jubiläum“, erklärte Kriesel. „Im Jahr 2026 feiern wir 125 Jahre Burschenverein. Unsere langen Traditionen, der Zusammenhalt unter den Vereinen und die gut funktionierende Gemeinschaft bei uns sind münchenweit wirklich einmalig. Wir können stolz darauf sein“,
Bekannt ist der 22. Stadtbezirk auch für die enormen Bauvorhaben. Diese werden auch in diesem Jahr weitergeführt. Für Freiham bedeutet dies, die nächsten Entwicklungen zum lang ersehnten Landschaftspark zu begleiten. „Auch wenn dieser erst im Jahr 2027 fertig sein soll, können wir uns jetzt schon auf die ersten Provisorien freuen“, sagte Kriesel und kündigte auch viele Gespräche zum Verkehrskonzept Freiham an. „Wir als BA sehen die Mobilitätshäuser für Freiham eher kritisch und werden noch einige Nachbesserungen einfordern. Gut ist aber, dass in 2025 das Parkraummanagement für Freiham kommt. Damit ist vielen geholfen.“
Zum Thema Mobilität würde er auch sehr gern die U-Bahn anführen, „die müssen wir aber erst einmal nach Pasing bringen.“ Weiter geplant kann am Handwerkerhof in der Rupert-Bodner-Straße werden, „ein extrem wichtiges Projekt für unser Gewerbe.“ Neben der Sanierung und Erweiterung der Grundschule an der Limesstraße wird in Neuaubing ein weiteres Großprojekt begonnen werden: das ehemalige Zwangsarbeiterlager in der Ehrenbürgstraße wird als würdige Außenstelle des NS Doku-Zentrums umgebaut.
Ganz wichtig für den alten Ortskern Aubings seien die weiteren Gespräche für einen funktionierenden Ortskern. Mit dem eventuellen Erweiterungsbau des THW (Technisches Hilfswerk) und der Sanierung der historischen Schule in der Altostraße kommt auch in die Ortskerngestaltung Schwung. Kriesel: „Es ist sehr wichtig, dass wir gut für das BRK (Bayerisches Rotes Kreuz) sorgen, welches für die Zeit der Sanierung der Alten Schule interimsweise untergebracht werden muss und von dort aus seine Bereitschaft aufrechterhalten wird.“