Das Gebiet der Moosschwaige ist ein wichtiger Lebensraum für stark gefährdete und schützenswerte Pflanzen und Tiere. Mehr als 30 seltene Tier- und 70 seltene Pflanzenarten leben hier auf den letzten Resten des einst weitausgedehnten Aubinger Mooses. Viele Bürger schätzen die Moosschwaige als Spazier- und Naherholungsparadies. Das soll so bleiben. Dafür soll das Gebiet ökologisch aufgewertet und geschützt werden. Das Referat für Klima- und Umweltschutz will nun ein naturschutzfachliches Wegekonzept erarbeiten, das den Naturschutz und die Bedürfnisse der Erholungssuchenden gleichermaßen berücksichtigen soll.
Auch Bürger haben das Wort. Im Rahmen einer Online-Beteiligung (www.unser.muenchen.de/wegekonzept-moosschwaige) haben sie die Möglichkeit, bis zum 30. April ihre Ideen, ihre Kritik und Anregungen an der Erarbeitung des Wegekonzepts einzubringen. Bei einem geführten Spaziergang durch die Moosschwaige erklärte Marion Schmid und Veronika Felber-Jansen vom Referat sowie Kathrin Lorenz von der Unteren Naturschutzbehörde, wie das Konzept aussehen könnte.
Die historische Moosschwaige hat ihren Namen vom Viehhof, der im einstigen sehr großen Moorverbund existierte. „Der reichte bis zum Gut Freiham“, erklärte Schmid zu Beginn des Spaziergangs. Das Gebiet sei ein beliebter Jagdort gewesen, der mit Fichten bestückt wurde, um dem Wild Schutz zu bieten. „Die Fichte kommt hier also nicht natürlicherweise vor.“ Anders verhalte es sich mit den rund 30 seltenen Tier- und 70 seltenen Pflanzenarten, die hier ein Zuhause hätten, so Schmid.
„Die Moosschwaige gehört zu den Flächen, die die Stadt München eigens gekauft hat, um einen Ausgleich für die Neubaugebiete zu schaffen“, erklärte sie. Bei der Aufwertung zum Naturschutzgebiet sollen nun alle Anwohner und Anrainer zu Wort kommen. Auch die Landwirte würden in die Diskussionen eingebunden, so Schmid. Die rund 20 Bürger, die am Spaziergang teilnahmen, konnten ebenfalls ihre Meinungen loswerden.
Von allgemeinem Interesse waren vor allem die Möglichkeiten für Bänke und die Frage von Abfalleimern. „Es wird kein Park werden“, betonte Schmid. „Deswegen werden wir naturnahe Sitzgelegenheiten anbieten, zum Beispiel Baumstümpfe oder umgefallene Baumstämme. Mülleimer und Picknickplätze sind aber nicht vorgesehen. Unser Ziel ist ein geschützter Landschaftsbereich.“
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