Veröffentlicht am 29.12.2022 20:07

Ein Schritt zur U5


Von Patrizia Steipe
Wo jetzt noch Schafe grasen, wird in ein paar Jahren der Realisierungsabschnitt 2 mit dem U-Bahnhof und einer weiteren Wohnbebauung entstehen. (Foto: pst)
Wo jetzt noch Schafe grasen, wird in ein paar Jahren der Realisierungsabschnitt 2 mit dem U-Bahnhof und einer weiteren Wohnbebauung entstehen. (Foto: pst)
Wo jetzt noch Schafe grasen, wird in ein paar Jahren der Realisierungsabschnitt 2 mit dem U-Bahnhof und einer weiteren Wohnbebauung entstehen. (Foto: pst)
Wo jetzt noch Schafe grasen, wird in ein paar Jahren der Realisierungsabschnitt 2 mit dem U-Bahnhof und einer weiteren Wohnbebauung entstehen. (Foto: pst)
Wo jetzt noch Schafe grasen, wird in ein paar Jahren der Realisierungsabschnitt 2 mit dem U-Bahnhof und einer weiteren Wohnbebauung entstehen. (Foto: pst)

Die Planungen für die Verlängerung der U-Bahnlinie 5 nehmen Fahrt auf: Das Baureferat der Stadt München hat vor kurzem den Auftrag bekommen, ein Vorhalte-Bauwerk für den zukünftigen U-Bahnhof in Freiham zu errichten. Dort soll die U 5 einmal enden. Die unterirdische Haltestelle samt Abstellanlage wird im Realisierungsabschnitt 2 errichtet, der noch im Planungsstadium ist. Auf den derzeitigen grünen Wiesen soll einmal ein weiteres Wohnquartier für den neuen Stadtteil Freiham entstehen. Als Erstes soll nun der U-Bahnhof errichtet werden.

Da der U-Bahnhof in Freiham 2 vor der übrigen Bebauung errichtet wird, können 50 Millionen Euro eingespart werden und die künftigen Bewohner vor Baulärm bewahrt werden. Ab 2027 soll nämlich mit dem Bau der Wohnhäuser begonnen werden. 98,2 Millionen Euro wird der Bau des neuen Bahnhofs und der Abstellanlage westlich der Aubinger Allee kosten.
Laut den Prognosen der SPD/Volt-Stadtratsfraktion könnte die Verlängerung der U 5 vom Laimer Platz über Pasing nach Freiham bereits in den 2030-er Jahre realisiert werden. Dies sei auch nötig, damit die über 25.000 Neubürger neben der S-Bahn noch eine weitere Verbindung in die Innenstadt bekommen.
Neben der Finanzierungszusage wurde auch Personal für die weiteren Planungen genehmigt. Ganze 15 Planungsstellen sind in der Verwaltung dafür vorgesehen. Oberbürgermeister Dieter Reiter sieht schließlich den Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) als „Rückgrat der Verkehrswende“. An der Verlängerung der U5 nach Pasing wird bereits seit 2022 gebaut. Anschließend soll der neue Stadtteil Freiham angebunden werden. Mit dem Bau des Vorhalte-Bauwerks würden die Bauunternehmen darüber hinaus Planungssicherheit für ihre Projekte bekommen, „so dass dort der dringend benötigte Wohnungsbau beginnen kann“, freute sich Reiter.
Seit 2020 laufen die konkreten Vorplanungen für das U-Bahnprojekt. In der Zeit wurde die Streckengenehmigung durch die Regierung von Oberbayern eingeholt. Auch die Standorte der vier künftigen U-Bahnhöfe, die entlang der 4,5 Kilometer langen Strecke entstehen sollen, wurden untersucht. Sie sollen am Westkreuz, in der Radolfzeller Straße, an der Riesenburgstraße und in Freiham-Zentrum errichtet werden. Die Entwurfs- und Genehmigungsplanung könnte bereits bis Ende 2024 abgeschlossen werden. Dann kann das erforderliche Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden. Wenn alles gut geht, dann könnte der Bau der Schienenstrecken im Jahr 2029 erfolgen. Die Bauarbeiten am Bahnhof sollen jedenfalls bis Ende 2025 abgeschlossen sein, dann wird der Autobahnzubringer über dem U-Bahn-Bauwerk errichtet werden und die Wohnbebauung soll daneben entstehen.
Der Zeitplan ist allerdings eng getaktet. „Die Stadt muss jetzt Gas geben“, fordert die SPD/Volt-Fraktion.

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