„Man kann sich endlich kennenlernen und sieht was hinter der Fassade geschieht“, freute sich Stadtteilmanager Reinhold Petrich, beim zweiten Stadtteilfest im neuen Quartier Freiham. 40 Vereine, Initiativen, Wohnbau-Genossenschaften und Vertreter der Stadt hatten sich mit ihren Ständen entlang der Grete-Weil-Straße aufgebaut. Die Resonanz war groß. Vor allem die bereits über 3000 neuen Bewohner Freihams freuten sich, dass sie sich in diesem von Baustellen dominierten Viertel endlich einmal in einem heiteren Rahmen treffen konnten.
Im vergangenen Jahr war das Straßenfest überschaubar und recht familiär, ein Jahr später ist es analog zum Stadtteil Freiham gehörig gewachsen. 40 Stände von Vereinen, Einrichtungen, Baugenossenschaften und Vertretern der Stadtverwaltung nutzten die Gelegenheit, um sich mit ihren Angeboten im Quartier vorzustellen. Hunderte Besucher waren gekommen, um die Nachbarschaft und die Freizeitmöglichkeiten kennen zu lernen, von denen es bereits einige gibt, obwohl viele der Häuser noch im Rohbau sind oder es klafft gar erst die Baugrube. Einen Überblick darüber konnten die Besucher per Computer mit einer Virtual-Reality-Brille bekommen. Bei dem „digitalen Zwilling“ wurde die Stadt in 3D mit all ihren Gebäuden, Straßen und Plätzen dargestellt.
An der Grete-Weil-Straße, die zwischen der Aubinger Allee und dem Hans-Clarin-Weg liegt, waren auf beiden Seiten Stände mit vielen Mitmach- und Kreativangeboten sowie Informationen über die künftigen Entwicklungen in Freiham aufgebaut. „Ich nehme alles mit, was es kostenlos gibt“, erklärte ein kleiner Junge angesichts der vielen Kugelschreiber, Gummibärchen, Aufkleber, Frisbees, Stoffbeutel und anderen „Giveaways“, die an den Tischen auslagen.
Es gab Straßenmusik und eine Bühne, deren Programm vom Stadtteilkulturzentrum organisiert wurde. Unter anderem traten Gündalein auf, die Opera Brass der Bayerischen Staatsoper, das interaktive Musiktheater des Grenzenlos-Vereins, Oysters Midnight sowie das Ogaro-Ensemble.
Angesichts der vielen Menschen, die ihre Kinder im Tragetuch, mit Kinderwagen, Buggy, Roller und Dreirad mitgebracht hatten, kann eines festgestellt werden: Freiham wird ein junger Stadtteil werden. Die Vereine und Einrichtungen sind darauf vorbereitet. Die jungen Familien können aus einer großen Bandbreite an Angeboten schöpfen und sind eingeladen sich auch selbst zu engagieren. Egal ob die Experimente von „Little Lab“, die Freizeitangebote von Kitz in der Gustl-Bayrhammer-Schule, Feuerwehr oder andere.
„Wir suchen nette Nachbarn“, warb eine Baugenossenschaft, andere hatten ihre Baupläne ausgebreitet oder informierten über die unterschiedlichen Konzepte der Wohnmodelle. Im Auftrag des Mobilitätsreferats prüft der kostenfreie Radl-Sicherheits-Check mitgebrachte Fahrräder auf ihre Verkehrstauglichkeit und zeigt, wie sich kleine Reparaturen selbst erledigen lassen.