Was will und kann ich werden, und habe ich dafür überhaupt eine Chance – das sind Fragen, die sich alljährlich die Acht-, doch vor allem die Neunt- und Zehntklässler der Volksschule Lochham stellen.
Um ihren Schützlingen dabei auf die Sprünge zu helfen, organisierte die Lehrerschaft die erste Berufsfindungsmesse der Schule als Pflichtveranstaltung für alle Schüler ab Klassenstufe acht. Die Referenten kamen aus Würmtaler Handwerksbetrieben, Dienstleistungsunternehmen und aus der freien Zunft. Insgesamt 30 Berufe und Berufsgruppen wurden auf diese Weise vorgestellt.
„Wir haben im Vorfeld ganz viel positives Feedback bekommen“, freute sich Lehrerin Gabriele Listl. Sogar einige ihrer ehemaligen Schüler wollten unbedingt teilnehmen und seien in den Workshops die enthusiastischsten gewesen. „Es macht mich einfach traurig, wie der Hauptschule im Allgemeinen das Wasser abgegraben wird. Dabei haben wir so tolle Schüler mit einem Riesenpotential“, stellte Listl fest.
Zum Ende des vergangenen Schuljahres kamen alle Schulabgänger der Volksschule unter. „Das ist natürlich toll. Unser Dank geht dabei auch an die Eltern, die als Berufscoaches in den neunten Klasse helfen“, so Schulleiterin Monika Weikert. Auch zur Berufsmesse zeigten die Eltern enorm viel Engagement, meinte sie. „Und ganz besonders danke ich dem engagierten Kollegium, das die Riesenorganisation des Abends gestemmt hat.“
Lob gab es auch seitens der Gemeinde. Zweiter Bürgermeister Peter Köstler meinte anerkennend: „Das Engagement der Schule ist wirklich umwerfend. Besonders freut es mich, dass so viele Gewerbebetriebe aus dem Ort hier vertreten sind.“ Solche Veranstaltungen sind unbedingt nötig, um den Schülern das breite Berufsspektrum der Wirtschaft zu zeigen, so Köstlers Ansicht. Außerdem binde das die Unternehmen auch gleich an die Schule.
Nun könne auch die Gemeinde ein bisschen mehr in Richtung Berufsfindung tun, meinte Gerhard Hunger von der Initiative der Lehrlingssuchenden im Gespräch mit Köstler. „Ich bin eher am Rande auf dieser Schulmesse“, gestand er. „Das hier ist zumindest der richtige Weg.“ Denn ohne die Unterstützung der Schulen und Gemeinden wüssten die Schüler gar nicht, was sie wollen und vor allem, wo was gebraucht wird, unterstrich Hunger.
Dieser Abend soll übrigens nicht die einzige Möglichkeit sein, sich in der Schule mit dem schwierigen Thema „Was will ich werden“ auseinanderzusetzen. Schon im Januar findet die nächste Veranstaltung dazu statt. Weikert: „Wir planen eine Berufsrallye mit größeren Unternehmen der Umgebung. Da können die Schüler selbst die Berufe entdecken und auch mal ihre Neigung für den einen oder anderen Beruf testen.“
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