Veröffentlicht am 19.10.2015 16:07

Vorbereitung auf die Flüchtlinge

Etwa so - allerdings mit entsprechenden Türen und Fenstern - wird die Leichtbauhalle aussehen, die am Stiftsbogen aufgebaut werden soll. (Foto: LHM)
Etwa so - allerdings mit entsprechenden Türen und Fenstern - wird die Leichtbauhalle aussehen, die am Stiftsbogen aufgebaut werden soll. (Foto: LHM)
Etwa so - allerdings mit entsprechenden Türen und Fenstern - wird die Leichtbauhalle aussehen, die am Stiftsbogen aufgebaut werden soll. (Foto: LHM)
Etwa so - allerdings mit entsprechenden Türen und Fenstern - wird die Leichtbauhalle aussehen, die am Stiftsbogen aufgebaut werden soll. (Foto: LHM)
Etwa so - allerdings mit entsprechenden Türen und Fenstern - wird die Leichtbauhalle aussehen, die am Stiftsbogen aufgebaut werden soll. (Foto: LHM)

„Information des Sozialreferates über den geplanten Leichtbauhallenstandort zur Unterbringung von Flüchtlingen am Stiftsbogen” lautete der Punkt B auf der Tagesordnung der letzten Sitzung des Bezirksausschusses Hadern (BA 20) am 12. Oktober. Doch vom Sozialreferat war trotz Zusage niemand gekommen. So gaben der Vorsitzende des Unterausschusses Soziales und Kultur, Gerhard Fries, und BA-Mitglied und Bezirksrätin Irmgard Hofmann die ihnen bekannten Fakten an die anwesenden Bürger weiter.

Demnach soll eine Leichtbauhalle auf der Kurparkwiese aufgestellt werden, in die ab 7. Dezember rund 100 Personen einziehen sollen. Das unbebaute Grundstück zwischen Stiftsbogen, Kurpark- und Schröfelhofstraße gehört dem Freistaat Bayern. Die Halle ist als reine Übergangslösung für die dort untergebrachten Menschen gedacht. Sie sollen etwa drei bis maximal sechs Monate hier verbringen. Die Halle kann bis zu zwei Jahren stehen bleiben.

Es handelt sich dabei um eine Stahl-/Aluunterkonstruktion mit wärmegedämmten Paneelen im Wandbereich, die wahlweise durch Fenster und Türen ersetzt werden. Im Dachbereich sind die Leichtbauhallen mit Thermoplanen ausgestattet, so dass sie auch im Winter eingesetzt werden können. Ergänzt wird die Konstruktion durch Sanitärcontainer sowie Essens- und Aufenthaltsbereiche.

Außerdem ist vorgesehen, auf dem Gelände eine Gemeinschaftsunterkunft für etwa 200 Menschen zu errichten. Der Baubeginn ist im kommenden Jahr vorgesehen. „Aufgrund der Grundstücksgröße wäre kurzfristig und während der der Bauphase die parallele Nutzung mit der Leichtbauhalle möglich”, heißt es dazu in den Unterlagen der Landeshauptstadt München. Noch ist nicht bekannt, ob alleinstehende Personen oder Familien mit Kindern in die Leichtbauhalle einziehen werden. Sobald es Einzelheiten dazu gibt, will das Stadtteilgremium die Bürger darüber informieren.

Verein wird am 27. Oktober gegründet

Um den Flüchtlingen Unterstützung zu geben, den Umgang miteinander in gute Bahnen zu lenken und eine friedliche Nachbarschaft zwischen alteingesessenen Einwohnern und Asylbewerbern zu fördern, wird sich am Dienstag, 27. Oktober, um 19 Uhr im Mehlfeld's (Guardinistr. 98a) ein Verein „Miteinander leben in Hadern” gründen. Irmgard Hofmann lud dazu alle Bürger ein, die sich ehrenamtlich einbringen möchten.

Der Verein wird sich der Betreuung von Menschen widmen, die auf die Entscheidung ihres Asylantrags warten. Laut Irmgard Hofmann sollen in der zu verabschiedenden Satzung folgende Aufgaben festgeschrieben werden: Linderung materieller Not, Angebot sinnvoller Beschäftigung, Unterstützung beim Erlernen der deutschen Sprache, Mittlerschaft zu den zuständigen Behörden und Begleitung zu Behörden, Arztbesuchen etc. Für all diese verschiedenen Tätigkeitsbereiche werden ehrenamtliche Helfer gesucht.

BA-Vorsitzender Johann Stadler äußerte sich sehr erfreut über die geplante Vereinsgründung. So einen Verein habe es in Hadern bereits früher einmal gegeben, meinte er. Und dieser habe so gute Arbeit geleistet, dass man nach Eröffnung der Unterkunft nie irgendwelche Klagen gehört habe. Er hoffe sehr, dass sich auch der neue Verein so positiv auswirke.

north