Claudia Küng gewinnt für die CSU den Münchner Süden zurück und bleibt trotzdem außen vor


Johannes Beetz
Johannes Beetz
Chefredakteur
seit 1999 bei der Gruppe der Münchner Wochenanzeiger
Mitarbeit im Arbeitskreis Redaktion des Bundesverbands kostenloser Wochenzeitungen (BVDA)
Gewinner des Dietrich-Oppenberg-Medienpreises 2017 (Stiftung Lesen)
Im November wurde Claudia Küng (Zweite von rechts) als Bundestagskandidatin der CSU im Bundeswahlkreis München-Süd nominiert. Am Sonntag hat sie in diesem Wahlkreis gewonnen, wird aber dennoch nicht in den Bundestag einziehen. (Foto: CSU)
Im November wurde Claudia Küng (Zweite von rechts) als Bundestagskandidatin der CSU im Bundeswahlkreis München-Süd nominiert. Am Sonntag hat sie in diesem Wahlkreis gewonnen, wird aber dennoch nicht in den Bundestag einziehen. (Foto: CSU)
Im November wurde Claudia Küng (Zweite von rechts) als Bundestagskandidatin der CSU im Bundeswahlkreis München-Süd nominiert. Am Sonntag hat sie in diesem Wahlkreis gewonnen, wird aber dennoch nicht in den Bundestag einziehen. (Foto: CSU)
Im November wurde Claudia Küng (Zweite von rechts) als Bundestagskandidatin der CSU im Bundeswahlkreis München-Süd nominiert. Am Sonntag hat sie in diesem Wahlkreis gewonnen, wird aber dennoch nicht in den Bundestag einziehen. (Foto: CSU)
Im November wurde Claudia Küng (Zweite von rechts) als Bundestagskandidatin der CSU im Bundeswahlkreis München-Süd nominiert. Am Sonntag hat sie in diesem Wahlkreis gewonnen, wird aber dennoch nicht in den Bundestag einziehen. (Foto: CSU)

Alle vier Münchner Wahlkreise in München sind bei der Bundestagswahl von der CSU gewonnen worden.

Im Münchner Süden hatte Jamila Schäfer bei der Bundestagswahl 2021 das einzige grüne Direktmandat in ganz Bayern gewonnen. Diesmal holte Claudia Küng den Münchner Süden in einem knappen Rennen für die CSU zurück. Küng kam nach Auszählung aller 218 Stimmkreise im Süden auf 30,4 Prozent der Erststimmen, Schäfer auf 29,8 Prozent.
Beide Kandidatinnen legten bei ihrem Stimmenanteil im Vergleich zu 2021 zu. Küng gewann das Rennen jetzt indes mit einem Vorsprung von 1.108 Stimmen vor Schäfer (im Münchner Süden wurden insgesamt 180.404 gültige Erststimmen abgegeben).
Das amtliche Endergebnis der Bundestagswahl wird am Donnerstag erwartet.

Im neuen Bundestag wird Claudia Küng dennoch nicht vertreten sein: Anders als bei bisherigen Bundestagswahlen genügt der Gewinn der Erststimmenmehrheit in einem Wahlkreis nicht mehr für ein Bundestagsmandat. Die Zahl der Kandidaten, die eine Partei in den Bundestag schickt, hängt jetzt vor allem von deren Zweitstimmenanteil ab. Ist dieser zu niedrig, gehen auch Wahlkreissieger leer aus. Das ist bei der CSU der Fall: Sie errang 44 Bundestagsmandate. Für drei ihrer Wahlkreissieger, darunter Claudia Küng in München, fällt kein Platz ab.

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