Am Freitag, 22. Februar, um 19 Uhr, eröffnet das Kallmann-Museum Ismaning (Schloßstraße 3 b) die Gruppenausstellung „Modell-Naturen in der zeitgenössischen Fotografie“. Die Ausstellung stellt Arbeiten von 19 Künstler/innen vor, die Landschaften fotografieren – allerdings keine echte Landschaften, sondern Landschaftsmodelle, die sie selbst vorher in aufwendiger Handarbeit hergestellt haben.
Die gezeigten Landschaften reichen von erhabenen Gebirgs- und Schneelandschaften, die an Gemälde der Romantik erinnern, über Vorstadtszenerien und Katastrophenbilder bis hin zu surrealen oder gar grotesk anmutenden Arrangements sowie zur Natur als Kulisse historischer Ereignisse. Dabei stellen einige Werke das Konstruierte, das künstlich Gemachte deutlich zur Schau, während andere die Illusion zu einer Perfektion bringen, die ein mehrmaliges Hinsehen erfordert, um durchschaut zu werden. Auf beeindruckende Weise loten die Arbeiten somit das Verhältnis von Konstruktion und Wirklichkeit, von Natürlichkeit und Künstlichkeit, von Realität und Illusion aus.
Die Ausstellung wurde von der Alfred Ehrhardt Stiftung in Berlin kuratiert und in Zusammenarbeit mit dem Kallmann-Museum Ismaning, der Ludwig Galerie Saarlouis und der Stadtgalerie Kiel realisiert. Zu sehen ist die Schau vom 23. Februar bis 5. Mai zu den üblichen Öffnungszeiten des Kallmanns-Museums: dienstags bis sonntags von 14.30 bis 17 Uhr. Der Eintritt kostet 4 Euro, ermäßigt 3,50 Euro.