Kurt Landauer zurück in seiner "Heimat"
Kurt Landauer ist wieder da – mitten an der Säbener Straße. "Wir freuen uns riesig, dass wir das Denkmal unseres Ehrenpräsidenten offiziell einweihen und als Geschenk an die einzigartige Historie des FC Bayern übergeben können", erklärt die Kurt-Landauer-Stiftung in einer Pressemitteilung.
Kurt Landauer, sein Leben und seine Liebe zum FC Bayern, ist durch das jahrelange Engagement einiger Autoren, Fans und Historiker bekannt geworden. Auch die Säbener Straße im Bezirk Untergiesing-Harlaching verbindet man überall mit dem FC Bayern, da der Club dort seit mittlerweile 70 Jahren zuhause ist. Dank Kurt Landauer übrigens, der im Jahr 1949 – zwei Jahre nach seiner Rückkehr aus dem Schweizer Exil nach München - dafür sorgte, dass seine Bayern wieder einen Trainingsplatz nutzen konnten. „Wenn man etwas erreichen will, muss man oft gehen“, wird Kurt Landauer zitiert, was seinen besonderen Einsatz gegenüber der Stadt München und der amerikanischen Militärregierung für ein eigenes Trainingsgelände des FC Bayern deutlich macht.
Das Bronzedenkmal von Kurt Landauer wurde von dem renommierten Münchner Künstler Karel Fron entwickelt. Viele Bilder des Ehrenpräsidenten existieren nicht, und wenn, sind meist nur der Kopf und der Oberkörper darauf zu erkennen. Es war also eine besondere Herausforderung - doch jetzt sitzt Kurt Landauer wieder lebensgroß auf einer Bank mit bestem Blick auf sein Lebenswerk. Am Jacket darf auch die Ehrennadel des deutschen Fußball-Rekordmeisters nicht fehlen.
Kürzlich ist das Denkmal von Uri Siegel, dem 96-jährigen Neffen von Kurt Landauer und Ehrenpräsidenten der Stiftung, sowie Uli Hoeneß, dem Präsidenten des FC Bayern feierlich enthüllt worden. Kurt Landauer dürfte von nun an auf unzähligen Fotos zu sehen sein, die Fans des FC Bayern beim Besuch des Trainingsgeländes schießen.
