Schätze des Landkreises
„Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“- so lautet das Motto des „Tag des offenen Denkmals“ der bundesweit am 8. September stattfindet. Eine unlösbare Aufgabe für den ländlich geprägten Landkreis Ebersberg? Durchaus nicht! Baron Adolf von Büsing Orville, wohlhabender Unternehmer, der den „Schmalzler“, also den Schnupftabak weltmarktfähig gemacht hatte und damit reich geworden war, siedelte sich um 1900 im Landkreis Ebersberg an. Er kaufte das Schloss Zinneberg und ließ eine Reihe von Gutshöfen errichten oder renovieren. Dazu holte er einen der bedeutendsten Architekten seiner Zeit: Friedrich von Thiersch. Drei der denkmalgeschützten Gutshöfe öffnen am Tag des offenen Denkmals kostenfrei ihre Tore: Sonnenhausen, Herrmannsdorf und Georgenberg. Alle drei nur unweit voneinander entfernt in der Gemeinde Glonn. Stündlich finden in Sonnenhausen, Herrmannsdorf und Georgenberg Führungen statt, die nicht nur die Baugeschichte der Denkmäler beleuchten, sondern auch nachhaltiges Wirtschaften, die Bauernarbeit früher sowie das frühe 20. Jahrhundert aufzeigen. Auch sind archäologische Führungen vorgesehen. Es führen die drei Kreisheimatpfleger, der Landrat Robert Niedergesäß, die Eigentümer und Mitarbeiter der Gutshöfe, sowie die Stadtführer aus Ebersberg und Grafing. Ein Kinderprogramm gehört genauso dazu wie Volksmusik und geführte Wanderungen durch die wunderschöne Landschaft von Gutshof zu Gutshof. Das Programm beginnt um 10 und endet um 18 Uhr.
06.11.2020 06:46 Uhr
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