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2002 erhielt das Wiesenstück südwestlich des Bavariaparks, an der Ecke zum Oda-Schäfer-Weg, den Namen „Sinti-Roma-Platz“. (Foto: Beatrix Köber)

Zum Gedenken soll in der Innenstadt ein Kunstwerk für Sinti und Roma entstehen – ein zweites Denkmal im Westend soll es nicht geben

Damit aus dem Sinti-Roma-Platz ein würdiger Erinnerungsort wird, braucht er ein Denkmal, so zumindest sahen es die Anwesenden der diesjährigen Bürgerversammlung und auch der Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe (BA 8) setzt sich dafür ein. Das Kulturreferat erklärt nun, dass man bereits mit der Realisierung eines dauerhaften partizipativen Kunstwerks zur Geschichte und Gegenwart der Sinti und Roma befasst sei, das in der Innenstadt entstehen soll. Daher lehne man ein zweites auf der Schwanthalerhöhe ab. Der BA aber empfindet die Argumentation des Kulturreferats als „nicht nachvollziehbar“ und stellt sich dagegen.
04.11.2024 09:17 Uhr
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Das Panzerfahrerdenkmal an der Theresienhöhe erinnert an Gefallene des 1. und, mit der kleinen Steinplatte am Fuße, des 2. Weltkriegs. (Foto: Beatrix Köber)

Im Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe (BA 8) erwägt man, das Panzerfahrerdenkmal an der Theresienhöhe dem „kontrollierten Verfall“ zu überlassen

Wie ist mit Denkmälern umzugehen, die den „Heldentod“ von Soldaten ehren oder an den „Kampf fürs Vaterland“ im Weltkrieg erinnern? Vor dem „Volkstrauertag“, der am Sonntag 17. November begangen wird, rückt die Frage nach den Formen des Gedenkens wieder in den Fokus. So auch auf der Schwanthalerhöhe, wo sich in unmittelbarer Nähe zur Bavaria das Panzerfahrerdenkmal befindet. Den meisten Passanten mag das Denkmal nichts mehr sagen. Wieso es also nicht dem „kontrollierten Verfall überlassen“, schlagen nun Grüne mit ödp und Linken im Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe (BA 8) vor.
28.10.2024 09:06 Uhr
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Das Gefallenendenkmal am südlichen Zugang zum Olympiapark ruft trotz Aufstellung der Erklärtafeln im Jahr 2022 noch Kritik hervor. (Foto: Beatrix Köber)

Das Gefallenendenkmal in der Dachauer Straße soll entweder zurückgebaut oder die Inschrift entfernt werden, dafür setzt sich der Bezirksausschuss ein

Im Oktober 1923 wurde auf dem heutigen Bundeswehrgelände an der Dachauer Straße 128 das Gefallenendenkmal eingeweiht, mit dem an 386 Gefallene erinnert werden sollte. Als Inschrift war zu lesen: „Sie glaubten zu sterben für Deutschlands Ruhm und Ehr. Den Toten der bayerischen Eisenbahntruppe im Weltkrieg 1914-18“. Das Denkmal steht heute nicht mehr so da, wie es zur Zeit der Weimarer Republik aufgestellt wurde. V.a. die Veränderung der Inschrift zur Zeit des Nationalsozialismus ruft Kritik hervor. Die SPD-Fraktion im Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) regt nun an, das Denkmal gänzlich zurückzubauen oder aber die Inschrift zu entfernen oder im Rahmen eines Kunstprojekts zu kontextualisieren.
28.10.2024 09:01 Uhr
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Zwölf Stelen auf dem Platz der Freiheit erinnern seit 2016 an Menschen des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus. (Archivbild: sb)

Das Widerstandsdenkmal am Platz der Freiheit soll verstetigt werden, dafür setzen sich SPD und Grüne im Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) ein

Zwölf Stelen erinnern seit 2016 am Platz der Freiheit an die Opfer des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus. Dieses Denkmal des Künstlers Wolfram Kastner war ursprünglich als temporäres Werk vorgesehen. Die Laufzeit aber wurde immer wieder verlängert. Inzwischen seien die Stelen ein fester Bestandteil der Erinnerungskultur im Viertel, weswegen SPD und Grüne im Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) das Denkmal dauerhaft erhalten wollen. Gegen die Stimmen von CSU und FDP verabschiedete das Gremium kürzlich einen entsprechenden Antrag an die Stadtverwaltung, mit dem die Verstetigung gefordert wird.
30.09.2024 08:50 Uhr
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Gegenstände zerstörtDie Venusgrotte in LinderhofBeliebter Brunnen1.000.000.000 Liter Denkmal
Royaler Besuch: Im Mai schaute Prinz Charles persönlich bei Herrmannsdorf in Glonn vorbei. Am Tag des offenen Denkmals können sich auch alle Besucher im denkmalgeschützen Gutshof umsehen.  (Foto: Vivi d´Angelo/Herrmannsdorf)

Schätze des Landkreises

„Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“- so lautet das Motto des „Tag des offenen Denkmals“ der bundesweit am 8. September stattfindet. Eine unlösbare Aufgabe für den ländlich geprägten Landkreis Ebersberg? Durchaus nicht! Baron Adolf von Büsing Orville, wohlhabender Unternehmer, der den „Schmalzler“, also den Schnupftabak weltmarktfähig gemacht hatte und damit reich geworden war, siedelte sich um 1900 im Landkreis Ebersberg an. Er kaufte das Schloss Zinneberg und ließ eine Reihe von Gutshöfen errichten oder renovieren. Dazu holte er einen der bedeutendsten Architekten seiner Zeit: Friedrich von Thiersch. Drei der denkmalgeschützten Gutshöfe öffnen am Tag des offenen Denkmals kostenfrei ihre Tore: Sonnenhausen, Herrmannsdorf und Georgenberg. Alle drei nur unweit voneinander entfernt in der Gemeinde Glonn. Stündlich finden in Sonnenhausen, Herrmannsdorf und Georgenberg Führungen statt, die nicht nur die Baugeschichte der Denkmäler beleuchten, sondern auch nachhaltiges Wirtschaften, die Bauernarbeit früher sowie das frühe 20. Jahrhundert aufzeigen. Auch sind archäologische Führungen vorgesehen. Es führen die drei Kreisheimatpfleger, der Landrat Robert Niedergesäß, die Eigentümer und Mitarbeiter der Gutshöfe, sowie die Stadtführer aus Ebersberg und Grafing. Ein Kinderprogramm gehört genauso dazu wie Volksmusik und geführte Wanderungen durch die wunderschöne Landschaft von Gutshof zu Gutshof. Das Programm beginnt um 10 und endet um 18 Uhr.
06.11.2020 06:46 Uhr
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