Wildblumen statt Stein: Wer seine Außenflächen artenreich gestaltet, kann sich dafür von der Stadt bis zu 90 Prozent der Kosten erstatten lassen. Ein entsprechendes Förderprogramm hat der Ausschuss für Klima- und Umweltschutz des Stadtrates kürzlich beschlossen. 100.000 Euro pro Jahr stehen dauerhaft Münchnern zur Verfügung, die ihren Garten abwechslungsreicher gestalten wollen.
Städte sind für Menschen gebaut, und doch finden sich hier auch zahlreiche Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Um deren Vielfalt zu erhalten, hat der Stadtrat bereits 2018 die Biodiversitäts-Strategie beschlossen. In diesem Rahmen sollen auch freiwillige Maßnahmen auf Privatgrundstücken unterstützt werden. Hier setzt das Förderprogramm „Biodiversitäts-Bausteine Privatgrün“ an, dessen konkrete Ausgestaltung nun beschlossen wurde.
Dieses Jahr stehen dafür 50.000 Euro und von 2024 an jährlich 100.000 Euro zur Verfügung. Wer eine artenreiche Wiese mit Wildblumen oder heimischen Stauden beziehungsweise Sträuchern anlegt, Nist- und Ruhestätten für Insekten, Fledermäuse und Vögel schafft oder ökologisch wertvolle Gärten einrichtet, kann sich von der Stadt im Einzelfall bis zu 90 Prozent der Kosten zurückholen. Grundsätzlich werden bis zu 50 Prozent erstattet. Das Förderprogramm gilt sowohl für Menschen mit eigenem Garten in München als auch für Unternehmen oder Initiativen. Um sicherzustellen, dass vorrangig Maßnahmen gefördert werden, die möglichst vielen Bürgern zugutekommen, sollte die Grünfläche den Bewohnern von mindestens vier Wohnungen zugänglich sein.
„Bunte Wiesen, wilde Stauden, ein schattiges Plätzchen unter dem Baum: Das ist nicht nur schön fürs Auge und die Seele. Bienen, Schmetterlinge, Igel und Vögel freuen sich über wertvollen Lebensraum in der Stadt. Und für Menschen bedeutet es Schutz gegen Hitze im Sommer. Denn mehr Grün führt zu mehr Verschattung und Verdunstung und damit zu mehr Kühlung in der Stadt. Der neue Förderbaustein ist ein echter Gewinn für alle: Mensch und Tier,” führt die umweltpolitische Sprecherin der SPD/Volt-Fraktion, Dr. Julia Schmitt-Thiel, aus.
Wichtig ist, dass die Maßnahmen nicht vor der Antragstellung begonnen wurden und mit dem Referat für Klima- und Umweltschutz abgestimmt sind. Antragsformulare sowie weitere Informationen zum Förderprogramm gibt es unter der Adresse www.muenchen.de/biodiv-foerdern Um zu gewährleisten, dass die Maßnahmen erfolgreich sind, sollten bei der Planung und Ausführung die örtlichen Gegebenheiten und die Möglichkeiten der Antragsteller bestmöglich berücksichtigt werden. Hier gibt die Biodiversitäts-Beratung des Referates Hinweise zu Planung, Umsetzung und Förderung. Die Beratungsstelle ist erreichbar per E-Mail an biodivberatung.rku@muenchen.de
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