Zum Welttag des Buches am 23. April besuchte die Klasse 4d der Grundschule an der Eversbuschstraße die Buchhandlung Hugendubel am Marienplatz, die extra für die Schüler schon vorzeitig seine Pforten öffnete. Margit Majehrke, zuständig für die pädagogischen Programme, begrüßte die Viertklässer, die schon im Foyer der Buchhandlung über die Größe des Hauses staunten. Nach einer kurzen Einführung verschafften sich die Kinder einen Überblick über die einzelnen Stockwerke. Dabei lernten sie, dass die unterschiedlichen Etagen Bücher für verschiedene Zielgruppen und Sachgebiete bereit halten.
Zwei Buchhändlerinnen begleiteten die Schüler in den dritten Stock, in dem ausschließlich Kinder- und Jugendliteratur zu finden ist. In Kleingruppen wurden die Neun- und Zehnjährigen durch das Stockwerk geführt. Dabei lernten sie die Gliederung der Etage in verschiedene Altersgruppen kennen. Die Kinder erfuhren, dass in jedem Buchregal die Autoren, die mit „A“ beginnen, oben zu finden sind, und dass die Bücher alphabetisch nach Verfassern geordnet sind. Beeindruckt zeigten sich die Schüler von der Masse der Bücher: In der Buchhandlung liegen zur Zeit ca. 100.000 Bücher aus. Zum Abschluss der Führung konnten die Kinder ihr neu erworbenes Wissen mit einem Fragebogen testen. In der kleinen Abfrage ging es vor allem darum, mit Hilfe des erklärten Ordnungssystems verschiedene Bücher von bestimmten Autoren herauszusuchen. So lernten die Schüler spielerisch, sich in einer Buchhandlung zurechtzufinden. Da das Ordnungssystem in einer Bibliothek analog aufgebaut ist, können sie ihr neu erworbenes Wissen auch dort zum Suchen von Büchern nutzen.
Im Anschluss an das Quiz machten es sich die Schüler auf dem Lesesofa in der Mitte der Etage bequem und konnten dort nach Herzenslust selbst ausgesuchte Bücher lesen. Von so viel Lesemotivation waren auch die Buchhändlerinnen begeistert. Klassenlehrerin Monika Frühwacht verwies auf den neuen Lehrplan der Grundschule, in dem als ein Schwerpunkt das selbstständige Beschaffen von Informationen zu Sachgebieten benannt wird. Als nahezu ideal bezeichnete die Pädagogin das Angebot der Firma Hugendubel, die Viertklässer in einem leeren Geschäft diese Fähigkeit auf spielerische Art und Weise trainieren zu lassen. Bei auftretenden Problemen standen den Schülern während der gesamten Zeit kompetente Fachleute zur Seite. So verwundert es nicht, dass die Schüler den „Welttag des Buches“ sichtlich genossen und sich sehr über das durch die Stiftung Lesen überreichte Buchgeschenk freuten.