Jahrelang hat sich die Bürgerinitiative „S4-Ausbau jetzt“ für den viergleisigen Ausbau des S-Bahnnetzes eingesetzt. Jetzt gibt es Hoffnung. „Die Bayerische Staatsregierung ist endlich auf den viergleisigen Ausbau umgeschwenkt“, freute sich Dagmar Mosch, BI-Mitglied und Fraktionssprecherin der Grünen im Bezirksausschuss 22. Die ehemalige Verkehrsministerin Kerstin Schreyer (CSU) hatte noch in ihrer Amtszeit erklärt: „Infolge der geänderten Rahmenbedingungen halt ich es für die beste und vorausschauendste Lösung, die Strecke zwischen Pasing und Eichenau viergleisig auszubauen“. Der Bund hatte mit seinem Deutschlandtakt den viergleisigen Ausbau der S4 zwischen Pasing und Eichenau in den vordringlichen Bedarfsplan Schiene aufgenommen. Aufgrund der Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie zum Ausbau der S4 West war die Strecke zunächst mit einem dreigleisigen Ausbau geplant gewesen, mit Option auf vier Gleise. Hintergrund war, dass die Zahlen bei der Prognose bis 2030 für eine Bundesförderung nicht ausreichend waren. Das hat sich geändert. „Endlich“ jubelte Mosch. Jetzt müssen Finanzierbarkeit und Baurechtserlangung „zügig“ vom Bund geklärt werden. Mit zahlreichen Anträgen hatte die BI jahrelang gemeinsam mit den Grünen im Aubinger Bezirksausschuss den viergleisigen Ausbau gefordert. Noch Anfang Februar habe der Landtag den Dringlichkeitsantrag der Grünen für vier Gleise abgelehnt. Jetzt zeigen sich die Grünen mit der Kehrtwende zufrieden. Auch BA-Vorsitzender Sebastian Kriesel (CSU) reagierte erfreut: „Nun kann endlich mehr Druck gemacht werden, um die Anwohner, die auf die S4 angewiesen sind, zu entlasten“. Die S4 hat nach Pasing zwei Haltepunkte im 22. Stadtbezirk, und zwar „Leienfelsstraße“ und „Aubing“.
Derzeit wird die Strecke zweigleisig betrieben. Öfter kommt es zu Beeinträchtigungen auf der stark genutzten Strecke, die sich S-Bahnen, Güter- und Fernzüge teilen. Es gehe auch um die verkehrliche Anbindung des Stadtteil Freihams mit seinen etwa 30.000 Neubürgern und des Aubinger Ortskerns, gab Mosch zu bedenken. Nur mit vier Gleisen würde die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit der S-Bahn erreicht werden können, „die Menschen erwarten sie, damit sie gern auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen“, so Markus Büchler, mobilitätspolitischer Sprecher der Landtagsgrünen. Im Zuge des Ausbaus werde auch der S-Bahnhof umgebaut, hofft Mosch: „Damit wäre endlich die jahrzehntelange Forderung der Bürgerinnen und Bürger auf einen barrierefreien Zugang gegeben“. Sie freut sich, dass der Ausbau der S4 „durch den immer stärker werdenden Druck der Öffentlichkeit und der BI in die richtige Richtung gedreht werden konnte“. Die BI hat noch etwas zu feiern. Im Mai soll das elfte Jubiläum begangen werden, das Zehnjährige musste wegen Corona ausfallen. Vielleicht wird dazu auch der Verkehrsminister eingeladen. Er heißt jetzt Christian Bernreiter und ist der mittlerweile sechsten Verkehrsminister seit Bestehen der BI 2011.
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