„Ich staune immer wieder, wie Petersen es schafft, die Leute nicht nur an der Strippe zu halten, sondern auch bei Laune. Ich könnte so viel Geduld nicht aufbringen.“ In Tagebucheinträgen beschreibt Lothar-Günther Buchheim 1981 die Zeit am Filmset mit Wolfgang Petersen. Buchheim bewunderte den unlängst verstorbenen Regisseur, dem in jungen Jahren mit „Das Boot“ der Durchbruch zur Weltklasse gelang, außerdem für sein „glückliches Temperament“. Auf Buchheims Frage, was ihn an dem Stoff angemacht habe, schwärmte Petersen: „Seit langer, langer Zeit hat mich keine Geschichte so ergriffen, so in Spannung versetzt – die dramaturgische Qualität der Geschichte ist enorm.“ Als zweiten Grund nennt Petersen seinen Romaneindruck, dass hier zum ersten Mal wirklich erzählt werde, was Krieg sei.
Aber es herrschte während der Dreharbeiten nicht nur eitel Sonnenschein. Zwischen Regisseur und Autor am Set im französischen La Pallice gab es heftige Auseinandersetzungen über die Umsetzung des Stoffes. Dem Welterfolg von „Das Boot“ schadete es nicht. Nun ist der deutsche Welterfolg-Regisseur Wolfgang Petersen mit 81 Jahren in Los Angeles gestorben. Die Dauerausstellung „Das Boot“ im Buchheim-Museum in Bernried erzählt anschaulich die wahre Geschichte von U 96, vom Roman „Das Boot“, seinem Autor Buchheim sowie von der Petersens Verfilmung. Sie präsentiert nicht nur umfangreiche Recherchen für eine Neuschreibung der Biografie Buchheims. Zu sehen sind auch Fotos, die Buchheim 1941 und 1944 auf seinen beiden U-Boot-Fahrten machte sowie historische Sachzeugnisse, darunter der Südwester, den Buchheim auf dem U-Boot trug, eine echte Enigma-Verschlüsselungsmaschine aus dem Zweiten Weltkrieg, die Schreibmaschine, auf der der Roman getippt wurde sowie U-Bootmodelle und die Unterwasserkamera, mit der Szenen aus Wolfgang Petersens Film „Das Boot“ gedreht wurden.
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