Die Bürgerversammlung hat empfohlen, die Furt über den Rotkreuzplatz für den Individualverkehr zu sperren („Autofreie Furt schaffen” auf www.muenchenweit.de).
Wolfgang Schwirz (CSU), Mitglied im Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg, spricht sich gegen eine Sperrung aus:
„Seit Jahr und Tag fordern Grüne und SPD im Bezirksausschuss immer wieder, die Furt über den Rotkreuzplatz für den Individualverkehr zu sperren. So stammt auch der sogenannte Bürgerantrag in der letzten Bürgerversammlung zum Thema von dem langjährigen SPD-Mitglied im Bezirksausschusses Willi Wermelt, der sich erst vor kurzem aus dem Gremium zurückgezogen hat, ist also eindeutig parteipolitisch motiviert. Ich glaube kaum, dass sich die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger, die dem Antrag schließlich zugestimmt haben, bewusst ist, was diese Maßnahme konkret bedeutet. Denn die Furt ist für den Ziel- und Durchgangsverkehr am Rotkreuzplatz unersetzlich. Sollte diese Furt gesperrt werden, sorgt dies für eine massive Verlagerung des Verkehrs von der Wendl-Dietrich-Straße weg in die Wohnstraßen rund um den Rotkreuzplatz. Konkret geht es um praktisch alle Anliegerstraßen rund um das Zentrum Neuhausens, wie z. B. die Nibelungenstraße, die Jagdstraße und die Volkartstraße, um nur diese Beispiele zu nennen. Diese und weitere Straßen werden die Autofahrer nutzen, wenn sie z. B. von der Arnulfstraße, der Friedenheimer Brücke und dem Hirschgarten kommend zum Rotkreuzplatz und zur Nymphenburger Straße wollen. Da die Geschäfte rund um den Rotkreuzplatz beliefert werden müssen, werden auch die Liefer-LKW diese Nebenstraßen benützen, um ans Ziel zu kommen. Denn ohne diesen Lieferverkehr würden über kurz oder lang auch Geschäfte rund um den Rotkreuzplatz schließen müssen, da die Waren sie nicht erreichen. Lärm und Abgase in den Wohnstraßen und ein Angriff auf den Einzelhandel im Viertel statt Bündelung des Verkehrs auf der Wendl-Dietrich-Straße und Lenkung über die Furt, wären die Folge dieser unsinnigen Sperrung.”