Der bekannte Maler Josef Wahl, geboren 1936, erinnert sich noch gut an das erste friedliche Silvester 1945, das er mit neun Jahren erlebte: „Das Wichtigste war, dass der Krieg zu Ende war! Es hat sich deutlich in der Stimmung der Menschen niedergeschlagen, dass endlich wieder Frieden war. Die Leute haben sich gefreut, es gab wieder Optimismus, neue Kraft, das Gefühl ‚es geht jetzt aufwärts’.“ Der Vater von Josef Wahl war nicht aus dem Krieg heimgekehrt, er selbst war mit der Mutter evakuiert: Sie lebten von 1942 bis 50 im oberbayerischen Haag bei einer Familie, die einen Gasthof mit Landwirtschaft betrieb.
Josef Wahl war in seiner Zeit in Haag Ministrant und an Silvester immer um 17 Uhr zur Jahresendfeier in der Kirche, was in seiner Erinnerung „sehr eindrucksvoll“ war; danach saßen er und die Mutter mit den Wirtsleuten noch gemütlich zusammen. „Eigentlich war alles recht kläglich damals. Statt Kaffee gab es Kaffeeersatz, Sekt oder Feuerwerk waren gar nicht vorhanden – und trotzdem: Es gab eine Zufriedenheit, die ich heute vermisse! Heutzutage hat sich so ein verhängnisvoller Neid in der Gesellschaft eingenistet, es wird immer nur gefordert und gefordert – man kann wirklich auch gut mit deutlich weniger auskommen. Statt Feuerwerksknaller abzuschießen, sollten sich die Leute lieber wieder mehr auf die inneren Werte besinnen.“
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