Zu 1243 Einsätzen wurde die Besatzung des Münchener Intensivtransporthubschraubers im vergangenen Jahr alarmiert – das sind rund zehn Prozent mehr Einsätze als im Jahr zuvor (2008: 1125 Einsätze). „Durch die bundesweit zunehmende Spezialisierung von Kliniken müssen Patienten immer häufiger in für ihre Behandlung geeignete Krankenhäuser transportiert werden“, erklärt Dietmar Gehr, Stationsleiter und Pilot in München. „Der Hubschrauber bietet dabei einen entscheidenden Zeitvorteil, da er selbst größere Entfernungen in kürzester Zeit zurücklegen kann.“
„Christoph München“, so der Funkrufname des Hubschraubers, wird für den schnellen und schonenden Transport von Intensivpatienten zwischen Kliniken alarmiert. Im vergangenen Jahr führte die Besatzung 771 solcher Intensivtransporte durch. Darüber hinaus wurde der Hubschrauber auch 472 Mal in der Notfallrettung eingesetzt. Insgesamt zählten internistische Erkrankungen zu den häufigsten Alarmierungsgründen. So wurden beispielsweise 214 Schlaganfallpatienten medizinisch versorgt.
Seit Juli 2009 dürfen die Münchner Luftretter als bundesweit erste Luftrettungsstation Nachtsichtgeräte einsetzen. Damit wird die Luftrettung bei Nacht um einen weiteren wichtigen Sicherheitsfaktor ergänzt. Insgesamt hat die Münchner Station im vergangenen Jahr 377 Nachteinsätze durchgeführt.
„Christoph München“ ist mit zwei Piloten, einem Notarzt und einem Rettungsassistenten besetzt. Er ist 24 Stunden täglich einsatzbereit und mit allen medizintechnischen Geräten ausgerüstet, die für eine optimale Patienten notwendig sind. Einsätze werden vorrangig in Bayern, Baden-Württemberg, Österreich und in einigen Fällen in der Schweiz durchgeführt. Innerhalb von 15 Minuten kann der Hubschrauber jeden Einsatzort im Umkreis von 50 Kilometern Luftlinie erreichen.
In Bayern sind neben dem Münchner Intensivtransporthubschrauber vier weitere Hubschrauber der DRF Luftrettung stationiert: zwei Rettungshubschrauber in Nürnberg („Christoph 27“) und Ochsenfurt („Christoph 18“) sowie zwei Intensivtransporthubschrauber in Nürnberg („Christoph Nürnberg“) und Regensburg („Christoph Regensburg“). Zusammen leisteten sie rund 15 Prozent aller Einsätze der DRF Luftrettung im Jahr 2009 (6.219 von 40.375 Einsätzen).
Die Kosten der Luftrettung machen bundesweit nur einen kleinen Teil des Gesamtbudgets im Gesundheitswesen aus, die Vergütungsverhandlungen mit den Krankenkassen werden jedoch immer schwieriger. „Zum Wohle der uns anvertrauten Patienten investieren wir fortlaufend in die Optimierung medizintechnischer Geräte, die Modernisierung unserer Flotte und die Fortbildung unseres Personals“, sagt Steffen Lutz, Vorstand der DRF Luftrettung. Bisher müsse man diese Investitionskosten selbst tragen. „Wir wünschen uns, dass ein Teil von den Krankenkassen übernommen wird. Nur so können wir auch zukünftig Luftrettung auf sehr hohem Niveau leisten.“
Die HDM Luftrettung gemeinnützige GmbH ist Teil der DRF Luftrettung. Diese setzt an 30 Stationen in Deutschland und Österreich über 50 Hubschrauber für Notfalleinsätze und den Transport von Intensivpatienten zwischen Kliniken ein, an acht Standorten sogar rund um die Uhr. Über die Hubschrauberrettung hinaus führt die DRF Luftrettung weltweite Patiententransporte mit eigenen Ambulanzflugzeugen und hoch qualifiziertem Personal durch. Rund 550 Notärzte, 250 Rettungsassistenten, 180 Piloten und 70 Techniker sind für die DRF Luftrettung im Einsatz. Zur Finanzierung der oft lebensrettenden Arbeit der DRF Luftrettung tragen die rund 500.000 Förderer des Vereins Deutsche Rettungsflugwacht (DRF) entscheidend bei.
Fragen zur Fördermitgliedschaft beantwortet das Service-Team des DRF Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr unter Tel. 0711/70072211. Weitere Informationen gibt es im Internet unter: www.drf-luftrettung.de .
Helfen Sie uns mit Ihrer Zustimmung
Um Ihnen eine optimale Webseite bieten zu können, setzen wir Cookies und vergleichbare Instrumente ein. Wir und unsere Partner verarbeiten und übermitteln personenbezogene Daten (z.B. Identifier und Browserdaten). Damit können wir statistisch erfassen wie unsere Webseite genutzt wird und so unser Angebot laufend verbessern und finanzieren. Einige der eingesetzten Techniken sind essentiell für den technischen Betrieb unseres Webangebots. Mit Ihrer Zustimmung dürfen wir und unsere Partner außerdem auch Informationen auf Ihrem Gerät speichern und/oder abrufen. Wir nutzen Social-Media-Tools und Dienste von anderen Anbietern, um Kartenausschnitte oder Videos anzeigen zu können und das Teilen von Inhalten zu ermöglichen. Sie können entscheiden, für welche dieser Zwecke wir Ihre Daten speichern und verarbeiten dürfen.
Mit „Alle akzeptieren“ erklären Sie Ihre Zustimmung zu dem oben genannten Zweck. Dies umfasst auch Ihre Einwilligung zur Datenverarbeitung außerhalb des EWR (Art. 49 (1) (a) DSGVO, Drittlandtransfer), wo das hohe europäische Datenschutzniveau nicht besteht. Diese Einstellungen können Sie jederzeit anpassen.
Mit „Details…“ können Sie festlegen, welchen Zwecken Sie zustimmen und welchen nicht.
Unter „Cookie Einstellungen“ können Sie Ihre Angaben ändern oder Datenverarbeitungen ablehnen.