Einen neuen Anlauf für Radstreifen in der Rosenheimer Straße in Haidhausen starten möchte die Münchner Stadtratsfraktion der Grünen und der Rosa Liste.
In der Rosenheimer Straße sollten im Abschnitt zwischen Rosenheimer Platz und Orleansstraße die 2014 von der Großen Koalition im Rathaus verworfenen Radstreifen nun realisiert werden, heißt es in einem Antrag der Fraktion, der von Paul Bickelbacher, Herbert Danner, Anna Hanusch und Katrin Habenschaden unterzeichnet ist. "Der Modellversuch mit Tempo 30, der immer noch nicht ausgewertet ist, brachte zwar geringfügige Verbesserungen für den Radverkehr", führen die Politiker aus. Richtig attraktiv werde das Radeln dort aber nur mit für den Radverkehr reservierten Flächen.
Mit der Baustelle der Ludwigsbrücke, die nur einspurigen Kfz-Verkehr zulässt, und der im April beschlossenen Variante zur Ludwigsbrücke mit einer Fahrspur pro Richtung werde die Kapazität für den Kfz-Verkehr in der Rosenheimer Straße sowieso nur noch beschränkt in Anspruch genommen werden. Eine Einspurigkeit für den Kfz-Verkehr stelle daher kein Problem mehr dar, wird in dem Antrag aufgeführt: "Gleichzeitig kann mit separaten Radstreifen für den Radverkehr viel erreicht werden." Die fertig vorliegenden Planungen könnten nach Ansicht der Antragsteller schnell umgesetzt werden.