Lesen Sie alle Nachrichten aus München Landkreis (Süd)

Kerstin Schreyer holte das Direktmandat im Landkreis München Süd. (Foto: CSU)

Die Gewinnerin des Direktmandats heißt K. Schreyer

Bei der Landtagswahl 2023 ging Kerstin Schreyer mit 38,1 Prozent der Stimmen als Sieger um das Direktmandat hervor. Die CSU konnte damit im Landkreis Süd ihr Ergebnis um 5,9 Prozent in Hinblick auf die Landtagswahl 2018 verbessern. Auf Platz 2 landete Markus Büchler von den Grünen mit 22,3 Prozent der Stimmen (- 1,3 Prozent). Auf Platz 3 kam Johannes Seitner von den FW mit 10,2 Prozent (+ 2,0 Prozent). Christine Himmelberg von der SPD vereinigte 8,8 Prozent der Stimmen auf sich (- 3,4 Prozent). Marco Deutsch von der FDP holte 5,9 Prozent der Stimmen (- 4,4 Prozent). Die Wahlbeteiligung lag bei 78,7 Prozent.
09.10.2023 10:48 Uhr
query_builder1min
invisible
Radl-SuchfahrtRadl-SuchfahrtUnterrichtsausfall im Landkreis MünchenSo wählte der Landkreis
Hunderte Ehrenamtliche geben jede Woche gespendete Lebensmittel an Bedürftige aus. Hier sieht man die Helfer des Ottobrunner Tisches im Einsatz. (Foto: Caritas Landkreis München)

Falscher Fokus

Der Caritasverband der Erzdiözese München und Freising e.V. kritisiert den vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ausgelobten Wettbewerb „Gemeinsam Lebensmittel retten“. „Bei den Lebensmitteltafeln und -tischen geht es in erster Linie darum, Not zu lindern sowie die Hilfe suchenden Menschen zu unterstützen und zu beraten“, betont Caritas-Vorständin Gabriele Stark-Angermeier. „Der Wettbewerb des Landwirtschaftsministeriums ist unglücklich aufgesetzt und setzt den falschen Fokus. Diese Art Aufmerksamkeit zu erregen, wird dem humanitären Ansatz der Tafeln und Tische nicht gerecht“, moniert die Caritas-Vorständin. „Der Wettbewerb schafft Konkurrenz zwischen den Ausgabestellen, setzt auf Quantität und vernachlässigt die Probleme der Klienten wie geringes Einkommen, teurer Wohnraum und steigende Energiekosten“, erläutert Stark-Angermeier. „Deshalb findet der Wettbewerb bei uns keine Zustimmung“. Es wäre stattdessen angebracht, vor allem das kontinuierliche ehrenamtliche Engagement vieler Helferinnen und Helfer hervorzuheben. Das entsprechende Fach-, nämlich Sozialministerium, habe über Jahrzehnte diese ehrenamtliche Arbeit kompetent gewürdigt und ausgezeichnet. Wie die Leiterin der Sozialen Dienste im Landkreis München, Claudia Mammach, weiter ausführt, könnten die sieben Ausgabestellen der Caritas im Landkreis München ihre Bezieher/innen mit den gespendeten Lebensmitteln in ausreichender Form versorgen. „Wir streben keine Vollversorgung an, sondern geben weiter, was wir geschenkt bekommen.“ Anhand quantitativer Erfolgskriterien wie zum Beispiel ausgegebene Lebensmittelmengen oder die Anzahl der versorgten Personen könnten keine Aussagen zur Qualität des Angebots gemacht werden. Die von katholischen Pfarreien und Caritas betriebenen Tafeln seien jedoch immer angebunden an eine soziale Beratung der Hilfe suchenden Menschen. „Nur so können die Ursachen erkannt und beseitigt werden, damit sich die Armut nicht verfestigt“, so Mammach. Die Caritas unterhält in der Erzdiözese München und Freising zum Teil in Kooperation mit Pfarreien oder anderen Trägern insgesamt 21 Lebensmitteltische, davon zehn im Stadtgebiet und sieben im Landkreis München. Etwa 900 Ehrenamtliche geben in der Regel wöchentlich Lebensmittel aus. Jede Tafel wird von einer/einem hauptamtlichen Ansprechpartner/in betreut, die den Anspruch prüft, eine Bezugskarte ausstellt und die soziale Beratung leistet. Allein in München sind circa 1.000 Personen anspruchsberechtigt (md/bb).
06.11.2020 06:31 Uhr
query_builder2min
north