„Wir wollen ein Zeichen setzen für unseren wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Standort“, betonte Bürgermeisterin Annemarie Detsch in der letzten Gemeinderatssitzung kämpferisch. Zu lange schon machten sich die Planegger für „ihre“ U-Bahn stark, als dass sie sich auf der Zielgerade geschlagen geben würden.
Nach der Neubewertung aller ÖPNV-Projekte stellte der Freistaat das U-Bahn-Projekt wegen fehlender Finanzierung in Frage. Als Lösung des Problems einigte sich der Gemeinderat nun, gemäß dem bewährten „Garchinger Modell“ die Maßnahmenträgerschaft über das Verkehrsprojekt zu übernehmen, nachdem der Landkreis dies für sich abgelehnt hatte.
„Das heißt konkret, das Genehmigungsverfahren leiern wir an und sind die Bauherren“, erklärte Detsch und freute sich über den positiven Rückhalt im Landkreis und dem Freistaat. „Wir werden als Gemeinde nach Kräften unterstützt“, so Detsch, denn laut Finanzminister Georg Fahrenschon habe dieses Modell die besten Aussichten auf Erfolg.
Von den vereinbarten fünf Prozent kommunaler Beteiligung an den 65 Millionen Euro Investitionssumme sowie der laufenden Unterhaltskosten übernimmt Planegg nun vertragsgemäß ein Drittel. „Wir müssen ungefähr zwei Millionen Euro in den Haushalt stellen“, rechnete Gemeindegeschäftsführer Stefan Schaudig vor. „Die Manpower noch nicht eingerechnet.“
Denn auf die Gemeinde kommt mit dieser Entscheidung ein hoher Arbeitsaufwand zu. „Wenn wir uns an die Garchinger Erfahrungen halten, müssen wir eine halbe Stelle für die laufenden Buchungen und die komplizierten Abrechnungen einplanen“, schätzte Detsch.
Trotz der großen finanziellen Belastung für die Gemeinde reagierte der Gemeinderat durchweg positiv auf die neuerlichen Herausforderungen. Zweiter Bürgermeisterin Peter Heizer forderte: „Es ist fünf vor zwölf. Wir dürfen jetzt keine Verzögerungen mehr dulden. Also nehmen wir das Geld in die Hand und packen´s an!“ Und dritter Bürgermeister Hermann Nafziger (CSU) freute sich: „Toll, dass wir an diesem Punkt stehen.“
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