Mit einem feierlichen Umzug zog die Wanderbaumallee vom Arnulfpark kürzlich in die Schwanthalerstraße. Die Wanderbaumallee ist eine Aktion von Green City e.V. und soll zeigen, wie Begrünung in der Stadt die Lebensqualität vor Ort steigern kann. Mit einer Petition kämpft der Verein zudem zusammen mit den Anwohnenden für eine dauerhafte Begrünung in der Schwanthalerstraße und brachte die Wanderbaumallee bereit in den Jahren 2009, 2010 und 2016 dahin. Die Stadtverwaltung sieht den Bedarf von mehr Bäumen und definierte die dauerhafte Baumpflanzung an dieser Stelle bereits im Jahr 2016 als Ziel in der Konzeptstudie Südliches Bahnhofsviertel. Bis zur tatsächlichen Umverteilung der öffentlichen Flächen in die Schwanthalerstraße zu Gunsten von mehr Grün und mehr Platz für Fuß- und Radverkehr, könne die Wanderbaumallee einen Vorgeschmack geben, wie diese Straße aussehen könnte, meint Benoît Blaser, Vorsitzender des Bezirksausschuss Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt. Die vielen Pro-Argumente für Bäume in der Stadt sind hinlänglich bekannt: „Bäume steigern nicht nur die Aufenthaltsqualität, indem sie Schatten spenden, sondern sie sorgen zusätzlich für bessere Luft und mehr Sicherheit im Straßenverkehr“, erklärt Katharina Frese, Projektverantwortliche bei Green City. „Das ist vor allem an einer stark befahrenen Straße wie dieser ein wichtiger Faktor.“
Mehr Grün wünscht man sich auch im angrenzenden Stadtbezirk Schwanthalerhöhe. Hier wird mit dem Experiment „Westend Kietz“, initiiert von der Münchner Initiative Nachhaltigkeit, ab 8. Juli in der Schießstättstraße für einige Wochen eine neue Nutzung mit mehr Grün simuliert.
In der Schwanthalerstraße stehen die 15 mobilen Bäume indes noch fünf Wochen lang zwischen Paul-Heyse-Straße und Goethestraße. Die Bäume müssen täglich gegossen werden. Wer sich als Gießpate engagieren möchte, kann sich unter garteln@greencity.de melden.