Veröffentlicht am 10.10.2022 11:41

„Hat er nicht verdient“


Von Beatrix Köber [kö] (b.koeber@gmx.de, bko)
Der Platz an der Ecke Gollierstraße/ Trappentreustraße ist nach dem SPD-Lokalpolitiker Josef Thurner benannt. (Foto: Beatrix Köber)
Der Platz an der Ecke Gollierstraße/ Trappentreustraße ist nach dem SPD-Lokalpolitiker Josef Thurner benannt. (Foto: Beatrix Köber)
Der Platz an der Ecke Gollierstraße/ Trappentreustraße ist nach dem SPD-Lokalpolitiker Josef Thurner benannt. (Foto: Beatrix Köber)
Der Platz an der Ecke Gollierstraße/ Trappentreustraße ist nach dem SPD-Lokalpolitiker Josef Thurner benannt. (Foto: Beatrix Köber)
Der Platz an der Ecke Gollierstraße/ Trappentreustraße ist nach dem SPD-Lokalpolitiker Josef Thurner benannt. (Foto: Beatrix Köber)

Noch hat sich der Name des Platzes an der Ecke Gollierstraße/ Trappentreustraße nicht recht durchgesetzt. Viele Stadtteilbewohner wissen nicht, dass die Fläche „Josef-Thurner-Platz“ heißt, benannt nach dem SPD-Lokalpolitiker, der über vierzig Jahre lang Mitglied des Bezirksausschusses Schwanthalerhöhe (BA 8) war. Ein Bürger setzt sich nun für den Platz, seine Instandhaltung und die Würdigung seines Namensgebers ein. „Herr Josef Thurner war jahrelang BA-Vorsitzender im Westend und ein sehr angesehener Bürger, Nachbar und SPD-Politiker in unserem Stadtteil“, erklärt der Mann per Post an die SPD-Fraktion im BA 8, die den Bürgerantrag auf die Tagesordnung der jüngsten Sitzung setzen ließ. „Diesen derzeitigen Zustand an dem Platz, der nach ihm benannt ist, hat er wirklich nicht verdient.“

„Sitzgelegenheiten gemeingefährlich“

Josef Thurner, geboren im Juni 1927 und gestorben im November 2013 in München war langjähriges Mitglied des BA Schwanthalerhöhe, davon 21 Jahre lang als dessen Vorsitzender. Der gelernte Fernmeldehandwerker wurde für sein Engagement für die Sanierung und Erneuerung seines Stadtbezirks unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz und der städtischen Auszeichnung in Form der Medaille „München leuchtet“ ausgezeichnet. Geehrt wurde er schließlich auch 2018, als die Freifläche vor dem Pfarrheim St. Rupert zum Josef-Thurner-Platz nach ihm benannt wurde.
Sepp Thurner war Gewerkschaftler und hat sich „immer für die „normalen einfachen” Leit eingesetzt“, wie nun auch der Antragsteller in seiner Bürgerpost betont. Da passt es gut, dass der Platz an der Ecke Gollier-/ Trappentreustraße, der seinen Namen trägt, mit Sitzgelegenheiten, Wasserspiel und schattenspenden Bäumen einen freundlichen Aufenthaltspunkt, zugänglich für alle, im dichten Westend bietet. Doch längst ist das Mobiliar vor Ort nicht mehr so gut in Schuss wie vor vier Jahren, als der Platz feierlich seinen Namen erhielt. „Die Sitzgelegenheiten aus Holz am Josef-Thurner-Platz sind gemeingefährlich“, ärgert sich der Stadtteilbewohner und bittet darum, die SPD-Fraktion im BA Schwanthalerhöhe möge eine Verbesserung anstoßen. Sogleich wurde das Bürgeranliegen in der öffentlichen Sitzung des BA Schwanthalerhöhe behandelt, wo das Lokalparlament einstimmig entschied, die Anregung des Bürgers an das zuständige Baureferat weiterzugeben.
In die eigene Hand hatte indes der Bürger es genommen, um den Namensnachtrag des Josef-Thurner-Platz in der Internet-Straßenkarte zu bitten. Bislang ist die Umsetzung jedoch noch nicht erfolgt.

Das könnte Sie auch interessieren
Aus dem Brunnen am Rotkreuzplatz soll demnächst wieder Wasser sprudelnAm Georg-Freundorfer-Platz wird die Sommerstockbahn zu einer Calisthenics-Anlage umgebautÜber 44 Anträge und Anfragen stimmten die Stadtteilbewohner bei der Bürgerversammlung abDas hat es mit den „zugeklappten“ Schildern in der Anglerstraße auf sichAnwohner der Agricolastraße melden Interesse an den Dialog-Displays an, die in Laim aufgestellt werden sollenDie Stadtterrasse am Rainer-Werner-Fassbinder Platz wird auf Bürgerwunsch um einige Meter versetztBürger wünscht sich am Winthirplatz eine Übergangszone, in der das Parken sowohl mit Anwohnerparkausweis Apostelblöcke als auch Rotkreuzplatz Nord gestattet wirdNeue Bürgerideen, um den „Stöpsel“ in der Trappentreustraße dicht zu haltenDer bisher namenlose Platz an der Waisenhaus- / Ruffini – Nymphenburger Straße könnte nach dem Pfarrer und Medienschaffenden Walter Joelsen benannt werdenVor dem Dönerladen an Trappentreu- / Westendstraße sorgen parkende Autos weiter für ÄrgerIm Arnulfpark sollen auch Hunde Platz finden – beim Ortstermin sollen Möglichkeiten besprochen werdenBürger wünscht sich mehr Blumen und Grün in SendlingBehörde lehnt extra Tempo 30-Schilder entlang des Gollierplatzes abLänger Grün für Fußgänger per Handy-AppVertriebene würdigen
north