Veröffentlicht am 02.11.2022 11:50

„Wir sehen den Handlungsbedarf“


Von Beatrix Köber
Gehwegnasen sollen das Überqueren zu den Geschäften in der Westendstraße künftig sicherer machen. (Foto: Beatrix Köber)
Gehwegnasen sollen das Überqueren zu den Geschäften in der Westendstraße künftig sicherer machen. (Foto: Beatrix Köber)
Gehwegnasen sollen das Überqueren zu den Geschäften in der Westendstraße künftig sicherer machen. (Foto: Beatrix Köber)
Gehwegnasen sollen das Überqueren zu den Geschäften in der Westendstraße künftig sicherer machen. (Foto: Beatrix Köber)
Gehwegnasen sollen das Überqueren zu den Geschäften in der Westendstraße künftig sicherer machen. (Foto: Beatrix Köber)

Als „gefährlich und frustrierend“ bezeichnete eine Stadtteilbewohnerin das Unterfangen, die Westendstraße, östlich der Trappentreustraße, auf Höhe des Drogeriemarktes bzw. Supermarktes zu überqueren. Ihre Ansicht teilen viele Bewohner im Westend. Denn parkende Wagen, Rad- wie auch Autoverkehr, der z.T. Richtung Kundenparkplatz ein bzw. ausfährt, erschweren das Passieren zu Lidl und dm. Der Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe (BA 8) sah es ebenso und kümmerte sich um das im Frühjahr eingereichte Bürgeranliegen. Das Gremium sieht zudem nicht nur für Fußgänger, sondern auch für Radfahrer Verbesserungsbedarf, etwa an der Einmündung Trappentreu-/ Westendstraße. Jüngst fand ein Ortstermin mit Vertretern des Mobilitätsreferats (MOR) statt, wo verschiedene Verbesserungsvorschläge besprochen wurden. „Wir sehen den Handlungsbedarf“, sagte dazu Manuela Diebolder (Grüne), Vorsitzende des Verkehrsausschusses im BA. Das Gremium stimmte in seiner jüngsten Sitzung nun geschlossen für die Umsetzung dreier Maßnahmen.

„Fußgängerfreundlicher machen“

Die Westendstraße von der Südseite zur Nordseite zu den Geschäften zu überqueren, gelingt an keiner Stelle im Straßenabschnitt zwischen Trappentreustraße und Bergmannstraße stressfrei. Die Stadtteilbewohnerin, die den Anstoß dazu gab, dass sich vor Ort nun etwas verbessert, hatte verschiedene Überquerungen ausprobiert: Direkt vor Lidl und dm sei der Straßenwechsel, v.a. mit Kinderwagen oder Rollator, schwierig, da parkende Wagen Sicht und Weg versperren. Man müsse eine Lücke zwischen den parkenden Autos ausfindig machen, um auf den gegenüberliegenden Gehweg zu gelangen, wobei der Kinderwagen durchpassen muss, ohne dabei Autos zu zerkratzen, wie die Bürgerin erklärte. Ein Überqueren direkt an der Trappentreustraße sei gleichfalls „fußgängerunfreundlich“, weil von der Döner-Imbiss-Seite Autos nach rechts in die Westendstraße biegen, wie auch aus der Westendstraße auf den Ring. Diese würden allzu oft „jegliche Nachsicht auf querende Fußgängerinnen vergessen“. Ähnlich gefährlich sei es, auf Höhe der Bergmannstraße zu überqueren, wo viel gefahren wird und es weder Zebrastreifen noch Ampel gibt. „Ich bitte darum, die gefährliche Verkehrssituation in der Westendstraße vor den beiden Geschäften Lidl und dm deutlich fußgänger:innenfreundlicher und v.a. sicherer zu machen“, bat die Stadtteilbewohnerin.

BA verabschiedet Maßnahmen

Diese Bitte führte nun dazu, dass konkrete Maßnahmen erfolgen sollen. Beim kürzlich in der Westendstraße abgehaltenen Ortstermin, an dem Vertreter des MOR wie auch des BAs teilnahmen, kam man zu folgenden Ergebnissen: Umgehend soll der Radweg im Einmündungsbereich Trappentreustraße / Westendstraße rot markiert werden, so dass v.a. die rechts in die Westendstraße einbiegenden Autos Rücksicht auf Radfahrer und in Folge auch auf Fußgänger nehmen. Die Rotmarkierung wird zugleich die aus der Westendstraße nach rechts auf den Ring in die Trappentreustraße biegenden Wagen zum langsamen Herantasten an die Kreuzung ermahnen. Des Weiteren sollen für eine Verbesserung der Fußgängersicherheit Gehwegnasen in der Westendstraße auf Höhe der Geschäfte angebracht werden. Auch spricht sich der BA dafür aus, dass „die Möglichkeit der Realisierung eines Zebrastreifens mittels Verkehrszählungen geprüft werden“ soll.

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