Veröffentlicht am 26.04.2023 00:00

„Jeder kann etwas tun!”

Wilde Wiesen sind ein Paradies für Insekten: Ein Schmetterling auf einer Blume. (Foto: Gentz)
Wilde Wiesen sind ein Paradies für Insekten: Ein Schmetterling auf einer Blume. (Foto: Gentz)
Wilde Wiesen sind ein Paradies für Insekten: Ein Schmetterling auf einer Blume. (Foto: Gentz)
Wilde Wiesen sind ein Paradies für Insekten: Ein Schmetterling auf einer Blume. (Foto: Gentz)
Wilde Wiesen sind ein Paradies für Insekten: Ein Schmetterling auf einer Blume. (Foto: Gentz)

Die Kreisgruppe des BUND Naturschutz Starnberg lädt zu einem Vortragsabend mit Dr. Andreas Segerer, Präsident der entomologischen Gesellschaft München am Mittwoch 3. Mai, um 19.30 Uhr ins Nauturschutz- und Jugendzentrum Wartaweil 77 in Herrsching ein. Er referiert über das Insektensterben und die planetaren Belastungsgrenzen. „Wir wollen Aufklärung leisten und gezielt der Politik, der Landwirtschaft aber auch den Bürgern die Dringlichkeit ihres Handelns vermitteln. Es ist bereits nach zwölf, trotzdem kann jeder etwas tun! Ausreden darf es keine mehr geben“, so Constanze Gentz, Arbeitskreis Landwirtschaft der Kreisgruppe Starnberg.

Es sterben zu
viele Insekten

Das Insektensterben ist dramatisch, die Krefeld-Studie belegt, dass die Biomasse der fliegenden Insekten um mehr als 75 Prozent zurückgegangen ist. Drei Viertel der wichtigsten Kulturpflanzen werden von Insekten bestäubt, die Bestäuber-Leistung wird global auf 153 Milliarden Euro jährlich geschätzt. Aber auch für die Bodenqualität oder die Umwandlung von organischem Abfall spielen die Insekten eine erhebliche Rolle. Fehlen sie, sterben viele weitere Arten ebenfalls aus.

Diskussion im Anschluss geplant

„Dabei ist eine intakte Biodiversität unersetzbar für die menschliche Existenz. Aktuell geraten immer mehr Ökosysteme gefährlich ins Wanken, die planetaren Belastungsgrenzen sind bei der fehlenden genetischen Vielfalt schon überschritten. Um wirtschaftliche Stabilität, gesunde Lebensbedingungen, Frieden und Gerechtigkeit weiterhin zu ermöglichen, gilt es bei politischen Entscheidungen die planetaren Grenzen unserer Erde als die absoluten Leitplanken anzunehmen”, so der Appell der Veranstalter.
Nach dem Vortrag freuen sich die Veranstalter über eine lebhafte Diskussion und Vorschläge aus der Politik, wie dem Artensterben entgegengewirkt werden kann.

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