Veröffentlicht am 16.08.2023 00:00

Streuobst pflegen und pflanzen

Die Streuobstaktion soll dabei helfen, alte Sorten wie beispielsweise den Paradiesapfel zu erhalten. (Foto: Johann-Christian Hannemann)
Die Streuobstaktion soll dabei helfen, alte Sorten wie beispielsweise den Paradiesapfel zu erhalten. (Foto: Johann-Christian Hannemann)
Die Streuobstaktion soll dabei helfen, alte Sorten wie beispielsweise den Paradiesapfel zu erhalten. (Foto: Johann-Christian Hannemann)
Die Streuobstaktion soll dabei helfen, alte Sorten wie beispielsweise den Paradiesapfel zu erhalten. (Foto: Johann-Christian Hannemann)
Die Streuobstaktion soll dabei helfen, alte Sorten wie beispielsweise den Paradiesapfel zu erhalten. (Foto: Johann-Christian Hannemann)

Es ist in aller Munde: „Wir müssen wieder Streuobst pflegen und pflanzen!“ Ihr Strukturreichtum bietet unterschiedlichsten Tier- und Pflanzenarten auf kleiner Fläche Raum für Aufzucht, Jagd und Leben. Findet man in den Urkatasterplänen von 1845 noch viele Streuobstbestände rund um die Dörfer und Gehöfte des Landkreises Weilheim-Schongau, so sind sie bis heute fast alle der Bebauung, geänderten Landbewirtschaftungsweisen, Konsumgewohnheiten und der Verkehrssicherheit zum Opfer gefallen.

Beitrag zur Vielfalt

Im Landkreis Weilheim-Schongau fördert der Kreisverband für Gartenkultur und Landespflege mit seinen Vereinen dieses Jahr wieder die Pflanzung von Streuobst. Bürgerinnen und Bürger sowie Kommunen können bis Herbst 2023 Obst- und Nussgehölze alter und robuster Sorten sowie heimische Laubbäume und Heckengehölze bestellen und so einen Beitrag zur Vielfalt der Kulturlandschaft und zum Biotopverbund leisten. Es wurden Tafel-, Saft- und Lagerobstsorten ausgewählt, die spannende geschmackliche Erfahrungen abseits der Einheitssorten in den Supermarkt-Regalen möglich machen und die gut an das raue regenreiche Klima am Alpenrand angepasst sind. Unter den Lokalsorten befinden sich die auch für Brennereien interessanten Birnen Herzogin Elsa und Wahlsche Schnapsbirne, die frostharte Oberlausitzer Muskatrenette, der wohlklingende Pfirsichrote Sommerapfel oder die besonders robuste Schönberger Zwetschge.

10.000 Bäume gepflanzt

Mit jeweils unterschiedlichem Sortenspektrum konnten so in den letzten 25 Jahren auf privaten und kommunalen Flächen im Landkreis rund 10.000 Bäume gepflanzt werden. Informationen zur Streuobstaktion 2023 sowie Hilfestellungen zur Planung, Anlage und Pflege von Streuobst-Pflanzungen, zum Arbeitskreis Pomologie sowie zur Exkursion zur Streuobstwiese der Genossenschaftsgärtnerei „Biotop Oberland“ in Lenggries am Samstag, 19. August, sind abrufbar unter www.gartenbauvereine-wm-sog.de.

Streuobst-Beratung

Johann-Christian Hannemann
Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege
Tel.: 0881/6811695
Mail: j.hannemann@lra-wm.bayern.de

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