Im Schul- und Sportausschuss des Stadtrats wurde jetzt ein wegweisender Beschluss zum Schulzentrum an der Pfarrer-Grimm-Straße gefasst: Der Bedarfs- und Konzeptgenehmigung und dem Projektauftrag zur Erweiterung der Schulen und damit zur Schaffung von weiteren Unterrichtsräumen wurde zugestimmt. So kann das Schul- und Kultusreferat die Verbesserung der Infrastruktur und der räumlichen Ausstattung umgehend einleiten. Gleichzeitig ist damit eine Neustrukturierung der Bestandsbauten in die Wege geleitet.
In einem neuen Anbau sollen fünf weitere Unterrichtsräume für die Carl-Spitzweg-Realschule sowie fünf weitere EDV-Räume für das Louise-Schroeder-Gymnasium entstehen. Zudem werden im bisherigen Bestand zwei vorhandene Übungsräume zu Fachlehrsälen für Biologie und Physik umgebaut. Der nordöstlich auf dem Schulgelände gelegene Standort des neuen Gebäudes kann ohne große Eingriffe in den Bestand bebaut werden und hält auch weitere Entwicklungsmöglichkeiten des Schulzentrums offen. Vorhandene Klassenräume werden renoviert und auf die drei Schulen neu aufgeteilt – ohne, dass die zusammenhängende Einheit des Schulzentrums aufgebrochen wird.
Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf ca. 4,155 Millionen Euro. Mit dem Beschluss wurde das Baureferat beauftragt, die Entwurfsplanung zu erarbeiten und die umgehende Ausführung der An- und Umbauarbeiten vorzubereiten. Nach Auskunft des Schulreferats sind damit allerdings die räumlichen Erweiterungsmöglichkeiten auf dem Gelände weitgehend ausgeschöpft.
„Besonders freue ich mich, dass es uns gelungen ist, den Anbau so gut in das schon vorhandene Schulzentrum einzupassen und, dass voraussichtlich schon Ende 2010 mit dem Bau begonnen werden kann“, sagte Beatrix Zurek, schulpolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion. Dies könne ein gutes Beispiel für weitere Projekte werden. „Die guten Rahmenbedingungen, die wir hier schaffen, werden sich später in Form von guter Bildung auszahlen.“ Auch Christian Müller, Stadtrat und Mitglied im Schul- und Sportausschuss, freut sich: „Diese Entscheidung und erst recht ihre Umsetzung wird den Stadtteil deutlich bereichern. Kinder und Jugendliche, Lehr- und Erziehungspersonal werden dann ab dem Frühjahr 2012 von der Umgestaltung des Schulkomplexes profitieren können.“