Neue Festsetzung des Überschwemmungsgebiets der Würm


Von Brigitte Bothen
Die Würm ist ein idyllischer kleiner Fluss. Bei einem extremen Hochwasser könnte es aber auch hier ungemütlich werden. (Foto: bb)
Die Würm ist ein idyllischer kleiner Fluss. Bei einem extremen Hochwasser könnte es aber auch hier ungemütlich werden. (Foto: bb)
Die Würm ist ein idyllischer kleiner Fluss. Bei einem extremen Hochwasser könnte es aber auch hier ungemütlich werden. (Foto: bb)
Die Würm ist ein idyllischer kleiner Fluss. Bei einem extremen Hochwasser könnte es aber auch hier ungemütlich werden. (Foto: bb)
Die Würm ist ein idyllischer kleiner Fluss. Bei einem extremen Hochwasser könnte es aber auch hier ungemütlich werden. (Foto: bb)

Im Jahr 2010 war ein Überschwemmungsgebiet der Würm festgesetzt worden, dieses wurde zwischenzeitlich aktualisiert und der Würmkanal mit einbezogen. Den Bezirksausschuss Allach-Untermenzing (BA 23) hatte angesichts des Klimawandels und immer häufiger auftretender Starkregenereignisse irritiert, dass das definierte Gebiet bis auf einige kleine Ausnahmen nun schmaler als zuvor ausfällt und um Erläuterung gebeten. In der Märzsitzung des Stadtteilgremiums ging Jonas Hürten vom Wasserwirtschaftsamt auf die wesentlichen Fakten ein.

2010 habe man die Situation überschätzt, berichtete Hürten. Inzwischen habe man aufgrund neuer Daten und eines geänderten Berechnungsmodells eine genauere Berechnung erstellt und das Gebiet verkleinern können. Dargestellt sei der Ist-Zustand im Falle eines Jahrhunderthochwassers, das heißt wie weit sich im schlimmsten Fall die Überschwemmung ausdehnen könnte. Eine Überprüfung erfolge alle sechs Jahre.

Starnberger See fungiert als Puffer

Da an einem Fluss immer eine gewisse Gefährdung bestehe, gelte es Rückhalteflächen zu erhalten und das Risikobewusstsein in der Bevölkerung zu schärfen. Im Gegensatz zu anderen Flüssen habe die Würm jedoch mit dem Starnberger See einen riesigen Puffer. Der See habe eine Rückhaltewirkung, der Abfluss sei deutlich geringer als bei anderen Gewässern.

Für Allach-Untermenzing schätzte er die Situation bei einem auftretenden Hochwasser als nicht übermäßig bedrohlich ein. Lediglich an der Theodor-Fischer-Straße stünden einige Häuser, an die das Wasser heranreichen könne. Karlsfeld sei mit seinen Neubaugebieten deutlich stärker betroffen, sagte er.

Hochwasserschutz in Planung

Noch gibt es keinen Hochwasserschutz an der Würm. Das Wasserwirtschaftsamt München und das Referat für Klima- und Umweltschutz wollen dafür aber gemeinsam ein Konzept erarbeiten. Es sei geplant, verschiedenste Varianten durchzuspielen, sagte Hürten. Konkrete Ergebnisse gebe es noch nicht.
Für eine möglichst optimale Lösung sollen auch die Nachbargemeinden einbezogen werden. Bis dann eine Umsetzung der ausgearbeiteten Maßnahmen erfolgen kann, werden noch Jahre vergehen.

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