Endspurt bei der Dauerbaustelle Wittelsbacher Schule


Von Patrizia Steipe
Architekt Paul Bungarten stellt den Stadträten die neuen Räume für die Ganztagsbetreuung vor. R.: Stadtbaumeister Jürgen Thum. (Foto: pst)
Architekt Paul Bungarten stellt den Stadträten die neuen Räume für die Ganztagsbetreuung vor. R.: Stadtbaumeister Jürgen Thum. (Foto: pst)
Architekt Paul Bungarten stellt den Stadträten die neuen Räume für die Ganztagsbetreuung vor. R.: Stadtbaumeister Jürgen Thum. (Foto: pst)
Architekt Paul Bungarten stellt den Stadträten die neuen Räume für die Ganztagsbetreuung vor. R.: Stadtbaumeister Jürgen Thum. (Foto: pst)
Architekt Paul Bungarten stellt den Stadträten die neuen Räume für die Ganztagsbetreuung vor. R.: Stadtbaumeister Jürgen Thum. (Foto: pst)

Nach acht Jahren neigt sich eine Dauerbaustelle in Germering dem Ende zu. Nach den Baumaßnahmen an der Grundschule ist jetzt die Erweiterung und Generalsanierung der Mittelschule an der Wittelsbacher Straße fast beendet. Der Umzug in die neuen Räume hat bereits begonnen. Nach den Osterferien soll der Schulbetrieb am 8. April starten. Zuvor hat sich der Germeringer Stadtrat bei einem Rundgang mit den Architekten einen Eindruck von dem neuen, dem erweiterten und dem aufgestockten Schulgebäude gemacht.

Es sei sozusagen ein „Zwischenstand vor dem Schluss“, erklärte Oberbürgermeister Andreas Haas beim Rundgang. Geleitet wurde er von den Architekten Christine Albrecht und Paul Bungarten sowie von Katja Wolz, die in Germering für das Sachgebiet Hochbau zuständig ist. Der Besuchergruppe zeigte Bungarten vor dem Eingang ein rotes Podest. Hier soll das Kunstobjekt installiert werden, das Schüler im Kunstunterricht angefertigt haben. Nach dem Betreten der Schule er auf einen großen Raum: „Das ist das Herzstück des Gebäudes“, erklärte er in der neuen Aula. Dank der beidseitigen Fensterfronten ist sie hell und kann mit mobilen Zwischenwänden vergrößert werden. Etwa 200 Leute sollen hier Platz finden können.
Auch wenn manchmal das Rausreißen einfacher gewesen wäre, wurde beim Bau auf Nachhaltigkeit geachtet. Böden und Fensterbretter aus Stein wurden frisch aufbereitet, alte Fenster und Heizkörper behalten, Parkett abgeschliffen. Was den Vergleich zwischen Neu- und Altbau betrifft, so versicherten die Architekten, dass die Räume nach der Renovierung auf den gleichen Standard gebracht worden seien. Eine Lüftungsanlage wurde eingebaut, Schallschutzpanelle und die Möglichkeit dank einer „Mediensäule“ mit digitalen Hilfsmitteln zu unterrichten. „Das sieht so einfach aus, war aber eine Riesenherausforderung“, so Bungarten, der den Interessierten die technischen Details der „Sandwichlösung“ erklärte.

50 Millionen Euro Baukosten

Von den Klassenzimmern kann man mittels großer Fenster auf die „pädagogische Mittelzone” blicken. Hier gibt es bequeme Sitzmöbel, sogar ein Kicker wurde aufgestellt. In manchen Klassen waren bereits die Möbel eingeräumt, überall stapelten sich Umzugskisten, Arbeiter waren mit der Montage von Tafeln, Regalen und Schränken beschäftigt. Im Untergeschoss befindet sich die Küche, die im Herbst vollständig in Betrieb gehen soll und die mehrere Schulen und Kindergärten mit etwa 8000 Mahlzeiten beliefern wird. Oben auf dem Dach hat der Hausmeister seine Wohnung bezogen.
Was den Kostenrahmen aller Bauabschnitte von ehemals 33 Millionen Euro betrifft, so hat er sich wegen Corona und den steigenden Baukosten auf mittlerweile fast 50 Millionen Euro erhöht. „Die Endabrechnung steht noch aus“, erklärte Stadtbaumeister Jürgen Thum. Bis zum Sommer sollen die Außenanlagen fertig werden, bevor die letzte Baumaßnahme, die Sanierung der Wittelsbacher Straße, in Angriff genommen wird.

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