Bezirksausschüsse plädieren für Trennung von Fuß- und Radverkehr in der Laimer Röhre


Von Beatrix Köber
Im baustellenbedingt verengten Laimer Tunnel müssen sich nach wie vor Radfahrer wie auch Fußgänger in beide Richtungen den Weg teilen. (Archivbild: Beatrix Köber)
Im baustellenbedingt verengten Laimer Tunnel müssen sich nach wie vor Radfahrer wie auch Fußgänger in beide Richtungen den Weg teilen. (Archivbild: Beatrix Köber)
Im baustellenbedingt verengten Laimer Tunnel müssen sich nach wie vor Radfahrer wie auch Fußgänger in beide Richtungen den Weg teilen. (Archivbild: Beatrix Köber)
Im baustellenbedingt verengten Laimer Tunnel müssen sich nach wie vor Radfahrer wie auch Fußgänger in beide Richtungen den Weg teilen. (Archivbild: Beatrix Köber)
Im baustellenbedingt verengten Laimer Tunnel müssen sich nach wie vor Radfahrer wie auch Fußgänger in beide Richtungen den Weg teilen. (Archivbild: Beatrix Köber)

Die Unterführung unter dem S-Bahnhof Laim sorgt unaufhörlich für Bürgerbeschwerden und Ärger. Vertreter der Bezirksausschüsse (BA) Laim und Neuhausen-Nymphenburg werden daher nicht müde, Anträge zu stellen und Ortstermine mit Vertretern der Deutschen Bahn und der Stadt anzuberaumen, um sicherere Wege für Passanten in der baustellenbedingt verengten „Röhre“ zu schaffen. Nachdem der BA Laim sich kürzlich für eine klare Trennung von Fuß- und Radweg um Tunnel aussprach, legt der BA Neuhausen-Nymphenburg jetzt Forderungen ans Mobilitätsreferat (MOR) nach. U.a. bekräftigt man die Laimer Forderung und ergänzt, dass Fuß- und Radweg durch eine mindestens 30 Zentimeter breite Sperrfläche getrennt werden sollen.

Radfahrer einbremsen

Wenn es nach dem BA 9 geht, sollen Radfahrer bereits am Ein- und Ausgang zur Röhre eingebremst werden: „Zur Entschleunigung des Radverkehrs können einerseits die Zeichen 133 („Achtung Fußgänger“ – Anm. der Redaktion) mit Zusatzbeschriftung „Langsam fahren“ dienen, andererseits auch die Einfärbung des Platzes mit einer entsprechenden Farbe“, heißt es dazu im Schreiben ans MOR. Auch sich verbreiternde farbige Streifen als visuelle Ankündigung der sich ändernden Verkehrsregel wären denkbar. „Eventuell könnte man auch den Bäcker-Stand versetzen, um Radler noch mehr auszubremsen“, erklärt Martin Züchner (Grüne).
Damit ausreichend Platz für getrennte Fuß- und Radwege in der engen Röhre gibt, müssten Fahrradabstellplätze abmontiert werden. Radlständer würde es dann nur noch im Laimer Teil der Röhre geben, und zwar an der westlichen Wand in Form von Doppelstockparkern. „Im Nordtunnel sollten alle Abstellanlagen entfernt und entsprechende Hinweisschilder zum Parkverbot für Fahrräder und E-Scooter angebracht werden“, schlägt das Gremium vor. Die Einhaltung dieser Regel müsste indes durch eine regelmäßige Kontrolle durch die Kommunale Verkehrsüberwachung sichergestellt werden.
Neue Radlstellplätze könnten stattdessen im Nordteil, an der Einmündung der Röhre auf der Brachfläche zwischen Radweg und KfZ-Fahrbahn entstehen. „Eine Überdachung dieser Abstellanlage ist wünschenswert, um die Akzeptanz zu erhöhen.“
Welche der von den BAs 9 und 25 vorgeschlagenen Maßnahmen in der Röhre umgesetzt werden können, bleibt nun abzuwarten.

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