Bereits mit einem positiven Schwangerschaftstest sollten sich werdende Eltern um eine Hebamme kümmern. So lauten die Tipps in den einschlägigen Internetforen. Denn auch bei den Hebammen besteht Fachkräftemangel. Für Schwangere aus dem Landkreis Fürstenfelbruck bedeutete das bisher, dass sie Adressenlisten durchtelefonieren mussten, um Erfolg zu haben. Das hat sich jetzt geändert. Die Schwangerschaftsberatung im Gesundheitsamt Fürstenfeldbruck hat eine Hebammen-Koordinierungsstelle auf den Weg gebracht. Sie übernimmt die Suche nach einer Hebamme.
Ab März 2025 steht den werdenden Eltern dafür eine App zur Verfügung. Darüber kann eine Hebamme gesucht werden. „Die bisherige, teils sehr aufwändige telefonische Rundum-Suche nach einer Hebamme wird zukünftig deutlich erleichtert“, teilt das Gesundheitsamt mit. Denn auch wenn eine Schwangere eine Hebamme für den voraussichtlichen Geburtstermin gefunden hat – Babys halten sich bekanntlich selten an die Vorhersagen. So kam es öfter vor, dass, als die Wehen einsetzten, die gebuchte Hebamme nicht verfügbar war, weil sie beispielsweise im Urlaub oder bereits mit anderen Geburten beschäftigt war. Künftig wird sich die Koordinierungsstelle um Vertretungen während der Urlaubszeit und bei Erkrankungen kümmern.
Die Hebammenkoordination hat der Verein „HebaVaria“ übernommen. „Es war ein großer Wunsch der im Landkreis tätigen Hebammen und wurde auf deren Initiative vom Gesundheitsamt aufgegriffen“, heißt es in der Pressemitteilung. Hebavaria wurde 2019 von Münchner Hebammen gegründet. Der Verein ist in der Stadt München und im Landkreis München tätig. Er vernetzt Hebammen, kooperiert mit Einrichtungen, die sich um Familien und Geburten kümmern mit dem Ziel, dass Familien, die sich eine Hebamme für ihre Betreuung vor, während und nach der Geburt wünschen, versorgt werden. Außerdem setzt sich der Verein für bessere Arbeitsbedingungen sowie Fortbildungen von Hebammen ein. Die Finanzierung übernimmt zu 90 Prozent der Freistaat, den Rest zahl der Landkreis.
Hilfe von Hebammen können alle betroffenen Frauen in Anspruch nehmen. Während der Schwangerschaft können sich werdende Mütter mit ihren Fragen an die Hebamme wenden. Viele bieten Geburtsvorbereitung-, Rückbildungskurse oder andere Kurse an. Nach der Geburt besuchen Hebammen die Wöchnerinnen zuhause. Sie geben Stillberatung, zeigen wie man ein Neugeborenes badet und schauen, ob die Rückbildung der Mutter gut verläuft. Besonders belastete Mütter werden von Familienhebammen bis zum ersten Lebensjahr des Kindes unterstützt.
Für Informationen ist die Schwangerschaftsberatung im Gesundheitsamt Fürstenfeldbruck unter der Telefonnummer 08141 519 821 oder 822 bereit.
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