Der Schulsprengel für die Grundschule an der Lincolnstraße am Fasangarten wird nicht vergrößert.
Das Referat für Bildung und Sport lehnte eine entsprechende Forderung aus der letzten Bürgerversammlung im Stadtteil Obergiesing-Fasangarten ab. Die Gründe teilte die Stadtbehörde jetzt dem örtlichen Bezirksausschuss mit. Durch eine Verlagerung von Klassenkapazitäten an den Perlacher Forst sollte die benachbarte Grundschule an der Balanstraße entlastet werden. Aus Sicht des Referates fehlten hierfür aber auch an der Lincolnstraße die hierfür notwendigen Raumkapazitäten.
Der Bezirksausschuss Obergiesing-Fasangarten zeigte zwar Verständnis für die Ablehnung. Klar formuliert wurde jedoch auch die Forderung, die Stadt müsse angesichts großer Wohnbauprojekte und -vorhaben im Umgriff zum einen mit stetig wachsenden Schülerzahlen rechnen und diesem Umstand auch durch »bauliche Erweiterungen« für die Balan- und die Lincolnschule Rechnung tragen. Im Zuge baulicher Erweiterungen soll dann aus Sicht des BA erneut überprüft werden, ob die Schulsprengel der beiden benachbarten Lehreinrichtungen dann nicht doch angepasst werden könnten.
Aktuell führt dort offensichtich aber kein Weg hin. Wie das Referat argumentierte, könne die Lincolnschule aufgrund des derzeitigen Raumangebotes sicher keine
Klassen aus der Balanschule übernehmen. Die Situation erscheint mit Blick an den Fasangarten sogar noch vertrackter. »Zum Schuljahr 2017 / 2018 mussten bereits 14 Klassen bei nur 13 Klassenzimmern gebildet werden. Nur durch die Umwidmung des Musik- und Religionszimmers konnte die 14. Klasse untergebracht werden«, schreibt die Stadtbehörde. Deshalb sei derzeit nicht realistisch, jene Schüler südlich der Bahngleise auch noch von der Balan- an die Lincolnstraße umzuverteilen.
Dadurch, so das Referat, könne sonst auch der jeweilige Klassenrahmen zu groß geraten. Derzeit bereits würden in den ersten Klassen am Fasangarten bereits jeweils 27 Kinder unterrichtet. Mit weiteren personellen Ergänzungen wären die Klassen dann zu groß.
Der BA freilich will am Ball bleiben auch im Verbund mit dem Nachbargremium in Ramersdorf-Perlach, auf dessen Terrain die Balanschule liegt. Schließlich müsse dem Wachstum der Stadt auch auf dem Bildungssektor mit ausreichenden Kapazitäten Rechnung getragen werden, argumentieren die Stadtteilpolitiker. RedF