Der Bürgerpreis der Freien Wählergemeinschaft (FWG) Poing geht 2019 an den Karate-Trainer Ingo Averdunk.
Der 52-Jährige, ein "echtes Poinger Gewächs", wie FWG-Vorsitzender Günter Scherzl in seiner Laudatio anmerkte, ist seit Jahrzehnten als ehrenamtlicher Karatetrainer bei der SG Poing tätig und hat diese mit viel Engagement und Herzblut geprägt. 1978 begann Averdunk mit dem Sport und betrieb diesen auch während seiner Zeit an der TU München, wo er Informatik und Theoretische Medizin studierte. 1986 wurde Ingo Averdunk in den Bayerischen Karate-Landeskader aufgenommen.
In Averdunks Vita stehen heute mehrere Bezirks- und bayerische Meistertitel. Im Oktober 1988 erreichte er den schwarzen Gürtel (1. Dan) und 1993 den zweiten Platz bei der Deutschen Hochschulmeisterschaft. Die Karate-WM 2000 in München organisierte der Poinger ebenfalls mit, 2015 erwarb er seine Trainer-Lizenz A.
Als Karate in Poing heimisch wurde, mussten die Sportler am alten Sportplatz barfuß auf Betonboden trainieren, da die Fußballer die Turnhalle belegten. Heute hat die Karate-Abteilung rund 120 Mitglieder, von sechs bis 60 Jahren. Zu Buche stehen zahlreiche Erfolge, von Oberbayerischen Meistern bis zu Deutschen Vizemeistern.
Ingo Averdunk ist inzwischen seit 41 Jahren in und für Karate aktiv. Seine Frau Kathleen teilt seine Begeisterung für den Sport ‒ sie gab viele Jahre Kinderkurse. Die drei Söhne des Ehepaars sind ebenfalls sportlich aktiv: Sebastian gehörte früher dem Karate-Landeskader an, sein Bruder Leonard aktuell. Alexander ist Mitglied der Nationalmannschaft im Sportklettern.