„Gesund beginnt im Mund – von Anfang an!” Unter diesem Motto widmet sich der diesjährige Tag der Zahngesundheit am 25. September der Mundgesundheit während der Schwangerschaft. Denn mit Beginn der Schwangerschaft kommt es auch hier zu allerlei Veränderungen. Die Hormonumstellung hat zum Beispiel Auswirkungen auf das Zahnfleisch. „Eine sogenannte Schwangerschaftsgingivitis ist die häufigste Mundschleimhautveränderung während der Schwangerschaft“, weiß Professor Dr. Stefan Zimmer, Sprecher der Informationsstelle für Kariesprophylaxe (IfK). „Grund dafür ist die veränderte Durchlässigkeit der Gefäße, wodurch verstärkt Flüssigkeit in das Gewebe eindringt. Die Durchblutung des Zahnfleischs verstärkt sich, es wird weicher und kann leicht anschwellen. Bakterien können sich in dieser Zeit schneller ansiedeln und zu Entzündungen führen.“
Übelkeit und Sodbrennen können gerade in den ersten Schwangerschaftsmonaten ein lästiges Problem sein. Dabei setzt die aufsteigende, aggressive Magensäure auch den Zähnen zu, da sie den Zahnschmelz angreift und zu sogenannten Erosionen führt. Ein Schluck Wasser oder Mundspüllösung hilft, die Säure im Mund zu neutralisieren.
Überhaupt darf das Trinken nicht vergessen werden. Denn ein weiterer Nebeneffekt der Hormonumstellung präsentiert sich häufig in Form von Mundtrockenheit. Der Speichelmangel erhöht das Risiko für Karies und Zahnfleischentzündungen. Auch sollte zu Beginn der Schwangerschaft mit dem Zahnarzt über besondere Maßnahmen zur Prävention von Karies und Co. gesprochen werden.