Ein derzeit landwirtschaftlich genutztes Gut in Privatbesitz. Die umfängliche Anlage, die mit Schloss, Hofmarkkirche (17. Jh.) sowie der Allee den Landschaftsraum prägt, steht unter Ensembleschutz. Einzelne Gebäude stehen unter Denkmalschutz. Das Gut wird in der Gesamtkonzeption freigestellt die Neuplanungen halten respektvollen Abstand. Die Schlosswirtschaft mit Biergarten ist ein beliebtes Ausflugsziel. Das Gut Freiham ist sowohl namengebend als auch identitätsstiftend für den nunmehr neuen Stadtteil „Freiham”, der siedlungsstrukturell an den bestehenden Stadtteil Neuaubing anknüpft.
Seit vielen Jahren plant die Landeshauptstadt München (LHM) dort eine umfängliche Stadterweiterung auf einer Gesamtfläche von ca. 350 ha. Es soll dort ein neuer attraktiver Wohn- und Gewerbestandort entwickelt werden. Das Gut selbst soll als Ensemble erhalten bleiben, jedoch zu gegebener Zeit in Abstimmung auf ein tragfähiges Konzept überplant werden.
Der Stadtteil Freiham ist am westlichen Stadtrand Münchens geplant und bildet das Gegenstück zu der Messestadt Riem (im Bau) im Osten der Stadt.
Der Standort bietet für die Erreichbarkeit mit dem Kraftfahrzeug hervorragende Bedingungen. Ein Halbanschluss, d.h. Zufahrt aus der Stadt kommend bzw. in die Stadt zurück, an die vorhandene Autobahn München-Lindau (BAB A 96) und 2 Vollanschlüssen an die Westspange des Autobahnringes A 99 sorgen für eine optimale Anbindung an das übergeordnete Straßennetz. Zusätzlich ist bereits eine eigener Autobahnanschluss für das Wohngebiet im Norden vorgesehen.
Auf der bestehenden Trasse der S-Bahnlinie 5 (München- Herrsching) soll in Freiham eine neue Haltestelle „Freiham” eingerichtet werden, so dass der Stadtteil auch mit einem leistungsfähigen öffentlichen Verkehrsmittel erreicht werden kann. Die Inbetriebnahme der S-Bahn-Station ist voraussichtlich für Ende 2010 geplant.
Ergänzend ist langfristig als zweites öffentliches Verkehrsmittel eine Tram- bzw. Stadtumlandbahn vorgesehen, die das Planungsgebiet von Freiham ausgehend über Aubing mit Pasing verbinden soll.
Nördlich der Bodenseestraße:
* Wohngebiete für ca. 18.000 -20.000 Einwohner mit den notwendigen sozialen Infrastruktureinrichtungen (Kindergärten, Schulen u.ä.)
Südlich der Bodenseestraße
* Stadtteilzentrum (Kerngebiet) am S-Bahnhof mit Einrichtungen des Einzelhandels und Kultur, Flächen für Dienstleistungen und Büros, sowie ein Anteil von 120 Wohneinheiten. * Flächen für Unternehmen aus dem Bereich innovativer Branchen (z.B. Life Science) * ein variables Flächenangebot für produzierendes Gewerbe * Flächen für Fachmärkte (z.B. Baumarkt, Gartencenter, Möbelgroßmarkt) * Flächen für Ver- und Entsorgungseinrichtungen (Energieversorgung, Recyclinganlage) * ca. 7.500 Arbeitsplätze
Im gesamten Planungsgebiet werden zudem ausreichende Flächen für Grün, Freizeit und Erholung zur Verfügung gestellt.
Quelle: LHM