Veröffentlicht am 06.11.2020 04:51

Ein Schild, das viele übersehen

In der Lilienstraße gilt Tempo 30 - doch nicht alle Autofahrer halten sich daran. Die örtliche SPD fordert Maßnahmen gegen die Raserei. (Foto: Peter Martl)
In der Lilienstraße gilt Tempo 30 - doch nicht alle Autofahrer halten sich daran. Die örtliche SPD fordert Maßnahmen gegen die Raserei. (Foto: Peter Martl)
In der Lilienstraße gilt Tempo 30 - doch nicht alle Autofahrer halten sich daran. Die örtliche SPD fordert Maßnahmen gegen die Raserei. (Foto: Peter Martl)
In der Lilienstraße gilt Tempo 30 - doch nicht alle Autofahrer halten sich daran. Die örtliche SPD fordert Maßnahmen gegen die Raserei. (Foto: Peter Martl)
In der Lilienstraße gilt Tempo 30 - doch nicht alle Autofahrer halten sich daran. Die örtliche SPD fordert Maßnahmen gegen die Raserei. (Foto: Peter Martl)

Die Anwohner, aber auch der Fuß- und der Radverkehr, leiden unter den Verkehrsproblemen in der Lilienstraße. Denn die dort geltende Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h wird meist nicht eingehalten.
Die Lilienstraße sei in Zeiten der Hauptverkehrszeit belastet wie eine innerstädtische Hauptverkehrsstraße und entsprechend mit großer Verkehrsmenge und hoher Geschwindigkeit befahren, bemängelt die örtliche SPD. Die Straße in der Unteren Au weist in den meisten Teilen eine große Breite auf, die zum Fahren mit hoher Geschwindigkeit geradezu einlädt.
Die SPD Au-Haidhausen fordert daher Maßnahmen zur Einhaltung des Tempolimits. So soll die Geschwindigkeitsbegrenzung im gesamten Verlauf der Lilienstraße wiederholt gekennzeichnet werden. Eine deutlichere Beschilderung oder eine farbliche Markierung auf der Fahrbahn seien notwendig, meinen die Sozialdemokraten. Darüber hinaus fordern sie, ein „Dialogdisplay“ aufzustellen – eine Tafel, welche dem Autofahrer anzeigt, ob er zu schnell fährt. Zudem sei es für schwächere Verkehrsteilnehmer, wie ältere oder gehbehinderte Menschen und Kinder, oft schwierig und gefährlich die Straße zu überqueren, da diese beidseitig zugeparkt ist, in vielen Bereichen mit Schrägparkern. Gesicherte Übergänge gibt es keine.

„Als ich vor fünf Jahren in diese Straße gezogen bin, hat mich die Wohnungsverwaltung gebeten, mich hier für die Einführung von Tempo 30 einzusetzen", berichtet Adelheid Dietz-Will, Vorsitzende des Bezirksausschusses Au-Haidhausen (BA 5). "Dass am Anfang der Straße schon seit Jahren ein solches Schild stand, hatte noch gar keiner mitbekommen.“ Die SPD im Bezirksausschus hatte daraufhin bereits 2015 mit einem Antrag gefordert, auf der Straße Erinnerungen an Tempo 30 km/h anzubringen. Die Verwaltung lehnte dieses Ansinnen damals ab mit der Begründung, dass das eine Verkehrsschild mit dem Hinweis auf Tempo 30 reichen müsse. „Formal ist dies völlig richtig“, erklärt SPD-Fraktionssprecherin Nina Reitz. „Doch zeigt die Praxis eben, dass das Schild regelmäßig übersehen wird.“

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