Im Hinblick auf die kommende Saison 2020/2021 haben sich der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und Vertreter der Klubs über das weitere Vorgehen abgestimmt. Eines der zentralen Themen einer Tagung war die Wiederzulassung von Zuschauern in den Stadien. Verbindlich festgelegt wurde, dass zunächst bis zum Ende des Jahres keine Gästefans zugelassen sind. Für Heimfans soll neben Sitzplatzkarten mit dem Saisonstart grundsätzlich auch der Verkauf von Tickets für Stehplatzbereiche erlaubt sein, sofern die regionale behördliche Verfügungslage dies gestatte, heißt es in einer Mitteilung des Verbands.
Die Anzahl der höchstmöglichen Zuschauer müsse von jedem Klub mit den zuständigen lokalen Gesundheitsbehörden individuell abgestimmt werden. Dadurch könne es an einigen Standorten zur Zulassung von Fans kommen, während gleichzeitig anderorts nur wenige oder gegebenenfalls auch gar keine Zuschauer die Spiele live verfolgen dürfen. Nach dem Willen der Konferenzteilnehmer soll es zu einem Verbot des Ausschanks von Bier in den Stadien kommen. Weiter heißt es aber: "Im Falle einer ausdrücklichen Genehmigung durch die örtlichen Behörden kann der betreffende Klub dieses Verbot aufheben und alkoholhaltige Getränke bei Spielen in seinem Stadion ausschenken. Diese Regelung soll laut einer Entscheidung des DFB-Spielausschusses auch im DFB-Pokal zur Anwendung kommen." Hintergrund dürfte sein, dass nicht wenige Klubs eine örtliche Brauerei zu ihren Sponsoren zählen.
Der DFB und die für den Spielbetrieb in den ersten beiden Ligen zuständige DFL haben ein überarbeitetes Hygienekonzept in der finalen Abstimmung, dessen Inhalte den Klubvertretern vorgestellt wurden und das vom Verband als "Grundlage für die Sicherstellung des Spielbetriebs" bezeichnet wird. In Kürze soll das Papier veröffentlicht werden. Im sportlichen Bereich verständigten sich die Tagungsteilnehmer darauf, in der kommenden Saison zur früheren Regelung mit drei Auswechslungen pro Team zurückzukehren.
Die Dritte Liga beginnt am Freitag, 18. September, mit dem Eröffnungsspiel zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Dynamo Dresden. Bis Weihnachten umfasst der veröffentlichte Spielplan 17 Runden, darunter drei Wochenspieltage. Im neuen Jahr geht es ab dem 8. Januar weiter. Der TSV 1860 München startet gegen den SV Meppen, den 1. FC Magdeburg und den FSV Zwickau in die Saison. Alle Terminplanungen stünden unter dem Vorbehalt, "dass die behördlichen Verfügungslagen den Spielbetrieb ermöglichen", schreibt der DFB. (as)